Aktuelles vom Para Kanu

Edina Müller gibt alles
Edina Müller © Florian Schwarzbach / DBS

Nach den Paralympics in Tokio findet das erste Aufeinandertreffen der Elite der internationalen Para Kanu-Szene beim Weltcup im polnischen Poznań statt. Vom 25. bis zum 28. Mai messen sich Para Kanut*innen aus 20 Ländern und wollen wissen, wo sie im internationalen Vergleich stehen. Auch Bundestrainer André Brendel freut sich auf den ersten Weltcup 2022.

Gruppenbild deutsche Para Kanuten
Deutsche Para Kanut*innen © Florian Schwarzbach

Für die Para Kanut*innen begann das Wettkampfjahr mit der nationalen Sichtung auf der Regattabahn in Duisburg. Sportler*innen aus insgesamt sieben Vereinen hatten die Möglichkeit an den Rennen teilzunehmen, ihre Form im nationalen Wettbewerb zu messen und sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Neben den bereits arrivierten Athlet*innen schaffte es auch eine junge Athletin auf sich aufmerksam zu machen.

Esther Bode, Lillemor Köper und Edina Müller nebeneinander in ihren Rollstühlen mit ihren Medaillen um den Hals
Esther Bode, Lillemor Köper & Edina Müller © André Brendel

Kurz nach den Paralympics in Tokio bestätigten die deutschen Para Kanut*innen erneut ihre Leistungen und sicherten sich bei der WM neben drei Podestplätzen vier vierte Plätze. Bereits am ersten Wettkampftag sorgte ein Doppelerfolg für die ersten beiden Medaillen von Lillemor Köper mit Gold und ihre Vereinskollegin Esther Bode mit Silber im Va’a. Paralympics-Siegerin Edina Müller gewann in der Neuauflage des paralympischen Finals Silber im Kajak.

Die deutschen Para Kanuten und der Betreuerstab
Para Kanu © Florian Schwarzbach / DBS

Vom 16. bis zum 19. September finden die Rennen der Weltmeisterschaften der Para Kanut*innen in Kopenhagen statt. Aus der deutschen Para Kanu-Mannschaft gehen bis auf Ivo Kilian auch alle Paralympics-Starter*innen in Dänemark an den Start. Außerdem wird das deutsche Team in den nicht-paralympischen Disziplinen stark vertreten sein und zusätzlich auf die Nachwuchskräfte setzen.

Anja Adler im Kanu
Anja Adler © Florian Schwarzbach / Blackburn Photographie

Hamburg – Naka – Tokio. Drei wichtige Orte für Anja Adler und zugleich die drei letzten Stationen auf ihrer „Road to Tokyo“ hin zu den Paralympics in Japan. Mit ihrer ersten Teilnahme an den Spielen geht für sie ein Kindheitstraum in Erfüllung, wie sie sagt. „Die Vorfreude ist riesig“, schwärmt die 32-Jährige. „Man merkt, dass es langsam ernst wird.“

Anas Al Khalifa in seinem grün-weißen Kanuboot auf dem Wasser
Anas Al Khalifa © picture alliance

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat sechs Athletinnen und Athleten bestätigt, die im Refugee Paralympic Team (RPT) bei den Paralympischen Spielen in Tokio starten werden. Darunter ist auch der syrische Geflüchtete Anas Al Khalifa, der seit vier Jahren in Deutschland lebt und auch seit diesem Jahr im deutschen Para Kanu-Team trainiert.