Aktuelles vom Rollstuhlfechten

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt nach seinem Gefecht mit seiner Maske und seiner Maske in der Hand
Maurice Schmidt © Joachim Sielski / DBS

Für die einzige deutsche Medaille bei der Rollstuhlfecht-EM in Paris hat Maurice Schmidt gesorgt. Der Athlet des SV Böblingen gewann in seiner Kategorie A Bronze mit dem Degen. Abseits davon verliefen die Einzelwettbewerbe aus deutscher Sicht eher ernüchternd. Hoffnung machten hingegen die Teamwettbewerbe der Herren mit dem Degen und dem Florett.

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt versucht seinen Gegner mit dem Säbel zu treffen.
Maurice Schmidt © Joachim Sielski / DBS

Für die deutsche Nationalmannschaft im Rollstuhlfechten startet am Dienstag die Europameisterschaft in Paris (5. bis 10. März) - und damit dort, wo ein Großteil des aktuellen EM-Kaders in einem knappen halben Jahr bei den Paralympics wieder um Medaillen kämpfen möchte. Um diesen Traum zu verwirklichen, brauchen die Athlet*innen von Bundestrainer Alexander Bondar allerdings noch gute Platzierungen und in manchen Fällen sogar Edelmetall.

Die Rollstuhlfechten-Nationalmannschaft beim Weltcup in Cardiff.
Weltcup in Cardiff © DBS

Für die Rollstuhlfechter*innen stand der erste Weltcup des Jahres in Cardiff auf dem Programm. Das Team ging in der walisischen Hauptstadt etwas verkleinert an den Start, da Sylvi Tauber und Balwinder Chemma gesundheitlich aussetzen mussten. Trotzdem schaffte das Team von Bundestrainer Alexander Bondar Top-Platzierungen.  

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt mit seiner Bronzemedaille
Maurice Schmidt © Alexander Bondar

Beim Weltcup im thailändischen Nakhon Ratchasima überzeugte allen voran Maurice Schmidt. Der Athlet des SV Böblingen gewann in der Kategorie A Bronze mit dem Degen. Darüber hinaus belegte er einen guten sechsten Platz mit dem Säbel – durch die gesammelten Punkte ist er in beiden Disziplinen voll auf Kurs für die Paralympics-Qualifikation. Auch im Teamwettbewerb der Herren wurden wichtige Punkte im Hinblick auf Paris geholt.

Mannschaftsfoto der deutschen Rollstuhlfecht-Nationalmannschaft
Deutsche Rollstuhlfecht-Nationalmannschaft © Alexander Bondar

Bei der Rollstuhlfecht-WM im italienischen Terni hat die deutsche Nationalmannschaft die Heimreise ohne Edelmetall im Gepäck angetreten. Damit wurde das von Bundestrainer Alexander Bondar ausgegebene Ziel von zwei Medaillen zwar verfehlt, doch fünf Platzierungen unter den ersten Acht sowie gute Leistungen von Denise Hutter und Maurice Schmidt im Einzel bieten reichlich Hoffnung im Hinblick auf die Paralympics in Paris.

Rollstuhlfechter Maurice Schmidt im Gefecht mit dem Italiener Lambertini
Maurice Schmidt © Joachim Sielski / DBS

Vom 2. bis zum 8. Oktober tritt die deutsche Rollstuhlfecht-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im italienischen Terni an. Bundestrainer Alexander Bondar setzt dabei auf ein junges und hungriges Team. Vier der insgesamt sieben Athlet*innen sind noch unter 25. Der Weg zu den Medaillen sowie den wichtigen Qualifikationspunkten für die Paralympics in Paris 2024 wird allerdings erschwert.

Zwei Rollstuhlfechter beim Säbelgefecht
Säbelgefecht bei der DM in Esslingen © Dominik Nagel

Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Esslingen war natürlich Pflichtprogramm im Turnierkalender der deutschen Rollstuhlfechter*innen. Am Ende setzten sich nicht nur die Favoriten durch, sondern auch die eine oder andere Überraschung ließ das Publikum aufhorchen.