Aktuelles von der Para Leichtathletik

Gruppenbild der deutschen Delegation, bei der Para Leichtathletik-WM in Paris
Die deutsche Delegation bei der WM in Paris © Förderverein Para Leichtathletik / Kevin Voigt

Fünf Mal Gold, zwei Mal Silber und fünf Mal Bronze: Das deutsche Para Leichtathletik-Nationalteam hat die Generalprobe bei den Weltmeisterschaften in Paris mehr als bestanden. Mit einem jungen Aufgebot wurde die Medaillenausbeute der vergangenen WM in Dubai 2019 übertroffen – auch wenn es diesmal weniger Titel waren.


Irmgard Bensusan strahlt mit der Deutschlandfahne.
Irmgard Bensusan © Förderverein Para Leichtathletik / Kevin Voigt

Es sollte das krachende Ende der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris werden – und die deutschen Athletinnen und Athleten lieferten: Gold für Irmgard Bensusan und Johannes Floors sowie Bronze für Léon Schäfer feierte die deutsche Para Leichtathletik-Nationalmannschaft am Abschlussabend im Stade Charléty. Damit ist die Schlussbilanz mit zwölf Mal Edelmetall und insgesamt fünf WM-TIteln durchaus ansehnlich.

Gruppenbild der 4x100-Meter-Universalstaffel
Von links nach rechts: Andreas Walser, Noah Bodelier, Merle Menje, Friederike Brose

Der ruhigste Wettkampftag vor dem krachenden Abschluss: Am Sonntag ist das Team Deutschland Paralympics erstmals bei der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris ohne Medaille geblieben. Lediglich sechs Neulinge waren im Einsatz – vier davon in der Universalstaffel. Am Montag winken bis zu neun Finalteilnehmen mit teils besten Medaillenchancen.

Nicole Nicoleitzik jubelt mit der Deutschlandfahne
Nicole Nicoleitzik © Förderverein Para Leichtathletik / Kevin Voigt

Nicole Nicoleitzik hat es wieder getan: Die Doppel-Europameisterin von Berlin 2018 hat auch bei der Para Leichtathletik-WM in Paris ein zweites Mal zugeschlagen. Wie über 100 Meter sprintete sie über 200 Meter ebenfalls zu Bronze und konnte ihr Glück kaum fassen. 400-Meter-Sprinter und WM-Neuling Max Marzillier lief auf Platz fünf, Lisa Martin Wagner wurde bei ihrem internationalen Debüt Siebte im Kugelstoßen.

Markus Rehm freut sich bei der Siegerehrung über die Goldmedaille
Markus Rehm © Förderverein Para Leichtathletik / Kevin Voigt

Es sollte sein großer Abend werden – und er hatte geliefert: Markus Rehm sprang bei der Para Leichtathletik-WM in Paris mit 8,49 Metern zur Goldmedaille und sicherte sich seinen sechsten Weltmeister-Titel in Folge. Doch beinahe wäre daraus nichts geworden, weil das US-amerikanische Team wegen eines nicht-zulässigen Sprint-Spike-Schuhs von Rehm Protest eingelegt hatte – und diesen erst am Samstagmorgen zurückzog.

Großer Jubel bei Markus Rehm
Markus Rehm © Förderverein Para Leichtathletik / Kevin Voigt

Der Unbesiegte bleibt unbesiegt: Markus Rehm springt bei der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris (Frankreich) zu seinem sechsten Weitsprung-WM-Titel und setzt seine unglaubliche Serie fort. In der Paralympics-Gastgeberstadt 2024 gewinnt der 34-jährige Weltrekordhalter mit WM-Rekord von 8,49 Metern. Für Kugelstoßer Mathias Schulze gibt es Rang fünf, Marcel Böttger mit Alexander Kosenkow landen über 100 Meter auf Platz sieben und Weitsprung-Debütant Noah Bodelier wird Achter.

Empfang in der Deutschen Botschaft in Paris, Friedhelm Julius Beucher begrüßt die Gäste
Empfang in der Deutschen Botschaft in Paris © DBS

Ein Empfang auf deutschem Boden, mitten im Herzen von Frankreichs Hauptstadt: In der Deutschen Botschaft in Paris haben sich auf Einladung des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Sport am Rande der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaften versammelt, darunter auch der Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Frank Ullrich, und der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Jürgen Dusel.