Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband

Die deutschen Para Athlet*innen mit gelben T-Shirts und kleinen Deutschlandfahnen bei der Eröffnungsfeier der Paralympics 2024
Deutsche Para Athlet*innen bei den Paralympics 2024 © Kevin Voigt / DBS

Bei den jüngsten Welt- und Europameisterschaften glänzten die deutschen Para Sportler*innen und brachten zahlreiche Medaillen mit nach Hause. Doch während der deutsche Para Sport sich beim internationalen Kräftemessen in der Weltspitze behauptet, droht er nach vielen Verbesserungen in den vergangenen Jahren bei der individuellen Athletenförderung abgehängt zu werden. Durch das Anfang 2025 eingeführte neue Förderkonzept der Sporthilfe stehen dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) zu wenig Förderplätze zur Verfügung, so dass perspektivreichen Athlet*innen nahezu der Wegfall der Förderung droht.

Thomas Goldboom und Claudia Wagner mit dem Vertrag neben einem Citroen-Wagen
Thomas Goldboom und Claudia Wagner © Andreas Liebschner

Gute Nachrichten für Team Deutschland und Team Deutschland Paralympics auf dem Weg nach Mailand Cortina 2026: Mit Citroën gewinnt das Gespann aus den besten olympischen und paralympischen Spitzen-Athlet*innen dieses Landes einen neuen starken Wegbegleiter. Das französische Traditionsunternehmen wird bis mindestens Ende 2028 exklusiver Partner im Bereich Automobile & Automobile Elektromobilität. Damit ergänzt Citroën neben adidas, Allianz und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ab sofort die Top-Partner-Riege von Team D und Team D Paralympics.

Hans-Jörg Michels und Frank-Walter Steinmeier posieren nebeneinander in einem Büro
Hans-Jörg Michels und Frank-Walter Steinmeier © Bundesregierung / Guido Bergmann

Seit rund fünf Monaten steht Hans-Jörg Michels an der Spitze des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). Nun warteten zwei besonders bedeutende Termine auf den DBS-Präsidenten: Zunächst besuchte er den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, kurz danach nahm er an der Sportministerkonferenz in Heidelberg teil. Im Mittelpunkt beider Begegnungen stand das Thema Paralympics – sowohl mit Blick auf die kommenden Spiele in Mailand und Cortina als auch auf die mögliche Austragung in Deutschland.

Die Para Sportler*innen des Jahres 2024
Die Para Sportler*innen des Jahres 2024 © Ralf Kuckuck

Das Jahr 2025 hatte aus deutscher Sicht viele Highlights im Para Sport zu bieten. Herauszuheben sind die erfolgreichen Weltmeisterschaften im Wintersport zu Beginn des Jahres und die zahlreichen internationalen Wettkämpfe im Spätsommer, bei denen die deutschen Para Sportler*innen glänzten, darunter die Weltmeisterschaften im Para Schwimmen und der Para Leichtathletik. Zur Abstimmung stehen fünf Sportlerinnen, fünf Sportler, drei Teams und fünf Nachwuchsathlet*innen.

DBS x EOFT Tour

Das größte Outdoor-Filmfestival Europas bietet dem Para Sport zum erneuten Mal eine besondere Bühne: Bei der European Outdoor Film Tour (EOFT) werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Para Sportler*innen für Bühnen-Interviews diverse Vorstellungen besuchen. Zudem werden die Gäste der über 250 Vorstellungen in Deutschland neben dem weiteren Rahmenprogramm auch einen Para Sport-Clip zu sehen bekommen.

Thomas Stephany, Claudia Wagner und Hans-Jörg Michels
Thomas Stephany, Claudia Wagner & Hans-Jörg Michels © picture alliance

Die Aktion Mensch bleibt auch in den kommenden vier Jahren Inklusionspartner des Team D Paralympics sowie des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Der Vertrag zwischen der größten privaten Förderorganisation in Deutschland und der Deutschen Sport Marketing (DSM) als Vermarkterin des Team D Paralympics im Auftrag des DBS wurde um einen weiteren Zyklus verlängert und schließt damit die Paralympischen Spiele in Mailand Cortina 2026 und LA 2028 ein. Bereits seit 2014 ist die Aktion Mensch Key Partner und engagiert sich seither für mehr Inklusion und Barrierefreiheit im paralympischen Sport.

Reinhard Schneider am Rednerpult
Reinhard Schneider © Frank May

23 Jahre sind eine stolze Zahl bei jeder ehrenamtlichen Tätigkeit. Wenn diese vielen Jahre dann noch mit so viel Leidenschaft, Engagement und Herzblut gefüllt sind wie bei Reinhard Schneider, fällt die Würdigung zum Abschied entsprechend noch größer aus. Seit 2002 war Schneider Vorsitzender des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes NRW (BRSNW), insgesamt engagiert er sich bereits seit 45 Jahren ehrenamtlich. Nun hat Schneider seinen Rücktritt erklärt.