Aktuelles vom Deutschen Behindertensportverband

Der Eiffelturm im Sonnenuntergang bei den Paralympics in Paris. Vor dem Eiffelturm läuft ein Blindenfußballspiel.
Blindenfußball vor dem Eiffelturm bei den Paralympics © Mika Volkmann / DBS

Die Paralympics in Paris haben mit Blick auf die medialen Reichweiten und das öffentliche Interesse alle Rekorde gebrochen. Nie zuvor waren die Spiele der Athlet*innen mit Behinderungen so präsent wie diesmal – ob im TV, im Radio oder in den Sozialen Medien. Auch bei Google waren die Paralympics voll im Trend. Doch was bleibt von Paris 2024? Zeit für einen Rückblick.

Friedhelm Julius Beucher bei der 21. Mitgliederversammlung
Friedhelm Julius Beucher Foto: © DOSB

Mit einem prägnanten Zehn-Punkte-Programm haben die Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) den Bundestagswahlkampf aus sportpolitischer Sicht eingeläutet. Auf der 21. Mitgliederversammlung im Sportcampus Saar in Saarbrücken beschlossen die offiziell stimmberechtigten 180 Delegierten einstimmig einen Dringlichkeitsantrag. Dieser umfasst zehn zentrale Forderungen an die politischen Entscheidungsträger*innen für die Neuwahl des Deutschen Bundestages im Februar 2025. Unter den Delegierten befanden sich auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher und Generalsekretär Stefan Kiefer. 

Das Bild zeigt einen Stuhlkreis aus Menschen die sich angeregt unterhalten. Die Überschrift lautet "Weiterbildung 2025, das neue Programm ist online!". Oben rechts ist das Logo des DOSBs Führungsakademie
Foto: © DOSB

Es ist wieder so weit: Mit einer Vielzahl an Seminaren, Workshops, Qualifizierungsreihen und digitalen Angeboten startet die Führungs-Akademie des DOSB ins neue Jahr. Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an ehrenamtlich und beruflich im Sport Aktive und soll sie in ihrer Arbeit für ihren Verein oder Verband unterstützen.

Nele Moos und Irmgard Bensusan halten für Team Deutschland Paralympics die deutsche Fahne. Das Bild präsentiert von der Sparkasse.
Foto präsentiert von © Sparkasse

Die Eine tritt von der paralympischen Bühne ab, die Andere rückt spätestens seit Paris komplett ins Rampenlicht. Leichtathletin Irmgard Bensusan gewann bei ihren letzten Spielen in Paris Bronze über 200 Meter und Nele Moos landete den großen (Weit)sprung: Die 23- Jährige sprang mit deutschem Rekord zu Silber in Paris. Im Team Deutschland Paralympics Podcast sprechen die beiden über Paris, Zukunftspläne wie LA 2028 und Südafrika und ihre (Trainings-)Freundschaft.

 

Dr. Karl Quade © Kevin Voigt / DBS

Paralympics-Urgestein Dr. Karl Quade feiert am 6. Dezember seinen 70. Geburtstag. Mehr als sein halbes Leben hat er den deutschen Para Sport geprägt wie kaum ein Zweiter. Seit 1984 in New York hat er insgesamt 18 Paralympische Spiele live vor Ort miterlebt – drei als Athlet und inzwischen 15 als Chef de Mission des Team Deutschland Paralympics. In dieser Zeit durfte Quade bei Sommer- und Winterspielen über 770 deutsche Medaillen jubeln.  – und steuerte als Mitglied der Nationalmannschaft Volleyball selbst zwei Medaillen bei.

Portrait Stefan Kiefer
Stefan Kiefer © Rui Camilo

DBS-Generalsekretär Stefan Kiefer ist in den Beirat des „TV32“-Arbeitskreises des DOSB berufen worden. Gemeinsam mit Jörg Brokamp, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Schützenbundes, und Dr. Klaus Schormann, Präsident des Weltverbands für Modernen Fünfkampf, wird er die Interessen des Deutschen Behindertensportverbandes und der anderen 31 Sportverbände für eine breitere mediale Präsenz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vertreten.

in junger Fußballer mit Prothese beim Torschuss - dazu eine Sprechblase mit der Frage "Alter, bist du behindert?" sowie der Antwort "Ja - und der Sport ist ein wichtiges Standbein für mich"; unten im Abbinder steht: #StarteDeinenWeg auf parasport.de
Foto © Christian Christes

Im Sprachgebrauch wird die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen, häufig unbewusst, herabgewürdigt. Viel zu häufig hört man in der Öffentlichkeit die Floskel „Bist du behindert!?“ – als Synonym dafür, dass man etwas nicht kann, nicht versteht oder nicht weiß. Dem möchte der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Tag der Menschen mit Behinderungen mit klaren Botschaften entgegenwirken.