Aktuelles von den Paralympics

Niko Kappel © DOSB

Am 11. September 1972 um 20.02 Uhr erlosch bei der Schlussfeier der Spiele von München das Olympische Feuer. Seit diesem Moment warten wir auf Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland – seit mehr als 52 Jahren tickt die Uhr. Diese Uhr möchte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit Sportdeutschland stoppen und die Spiele wieder nach Deutschland holen. Auch der DBS unterstützt dieses Vorhaben.

Anja Adler, Felicia Laberer und Edina Müller posieren mit ihren Bronzemedaillen
Anja Adler, Felicia Laberer und Edina Müller © Kevin Voigt / DBS

Mit Prämien in Höhe von rund 700.000 Euro wird die Sporthilfe die Medaillenerfolge der von ihr geförderten Athlet*innen bei den Paralympics in Paris belohnen. Insgesamt gewann das 143 Athlet*innen umfassende deutsche Paralympics-Team in Paris 49 Medaillen, davon 10 mal Gold, 14 mal Silber und 25 mal Bronze. Analog zu den Olympischen Spielen schüttet die Sporthilfe bei den Paralympics für Gold 20.000 Euro, für Silber 15.000 Euro und 10.000 Euro für Bronze aus.

Markus Rehm. © Tom Weller / DBS
Markus Rehm springt zu Paralympics-Gold. © Tom Weller / DBS

Ein Mal Gold, drei Mal Silber und vier Mal Bronze: Das ist die Bilanz der deutschen Para Leichtathletik bei den Paralympics in Paris. Bundestrainerin Marion Peters sah erfreuliche Überraschungen, es gab aber auch bittere Enttäuschungen.

Das deutsche Team steht zusammen und jubelt
Das deutsche Team in Paris © DBS

Paralympics im Herzen von Paris, Paralympics vor vollen Rängen, Paralympics mit beeindruckenden Leistungen und mit einem deutschen Team, das nicht nur sportlich voll überzeugt hat – die Paralympischen Spiele in Frankreich haben neue Maßstäbe gesetzt und sollen auch nachhaltig wirken. Es war der erhoffte nächste Meilenstein für die Paralympische Bewegung mit einer Begeisterung, wie man sie zuvor nur von London 2012 kannte.

Sandra Mikolaschek gewinnt erstmals paralympisches Gold.
Sandra Mikolaschek gewinnt erstmals paralympisches Gold. © Mika Volkmann / DBS

Das neunköpfige Para Tischtennisteam kehrt mit fünf Medaillen und einem zufriedenen Gefühl aus Paris zurück. Sandra Mikolaschek setzte mit ihrem ersten paralympischen Einzel-Erfolg den goldenen Schlusspunkt. Bundestrainer Volker Ziegler zieht ein positives Fazit und lobt die mannschaftliche Geschlossenheit.

Denise Schindler
Denise Schindler vertritt die Athlet*innen im IPC. © Oliver Kremer / DBS

Große Ehre für die frühere deutsche Para Radsportlerin Denise Schindler. Die mehrfache Paralympics-Medaillengewinnerin und dreifache Weltmeisterin gehört künftig der Athletenkommission des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) an. Die 38-Jährige wurde von den rund 4400 Athlet*innen, die bei den Paralympics in Paris am Start waren, als eines von sechs neuen Mitgliedern in das Gremium gewählt.

Para Judoka Daniel-Rafael Goral steht neben Bundestrainerin Carmen Bruckmann. Bei den Paralympics in Paris musste Goral zwei Niederlagen hinnehmen und somit verpasste eine Medaille.
Bundestrainerin Carmen Bruckmann und Para Judoka Daniel-Rafael Goral © Florian Schwarzbach / DBS

Sechs deutsche Para Judoka standen bei den Paralympics in Paris auf der Matte. Lennart Sass holte mit seiner Bronzemedaille zwar das einzige Edelmetall, dennoch fällt das Fazit der Bundestrainerin positiv aus. Für das Trainerteam und die Athleten gilt es nun, sich auf die neuen Gewichtsklassen vorzubereiten, die nach Ende der Paralympics in Kraft treten.