Aktuelles vom Para Judo

Vanessa Wagner in Aktion
Vanessa Wagner © Ralf Kuckuck / DBS

Vom 13. bis 19. Februar 2024 findet mit dem IBSA-Judo Grand Prix 2024 erstmals eine internationale Sportgroßveranstaltung im Para Judo in Deutschland statt. Austragungsort ist der SNP dome in Heidelberg. Zuvor findet vom 2. bis 3. Dezember 2023 im Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar bereits ein Schnupperwochenende im Para Judo für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche statt.

Judoka Lennart Sass in einer Kampfsituation
Lennart Sass © Ralf Kuckuck / DBS

Mit einer Medaille kehren die deutschen Para Judoka von den Weltmeisterschaften aus Birmingham zurück. Lennart Sass gewann Bronze in der Klasse J1 bis 73 Kilogramm. Der Rendsburger (Schleswig-Holstein), der inzwischen in Heidelberg wohnt, gewann das Duell um Platz drei gegen Djibrilo Iafa (Portugal). Weitere Medaillen holte das deutsche Team nicht, dafür gab es jedoch einige Punkte für die Paralympics-Qualifikation.

Lennart Sass, Tabea Müller und Ramona Brussig mit ihren Medaillen
Lennart Sass, Tabea Müller, Ramona Brussig © Ralf Kuckuck / DBS

Bei der Erstauflage der European Para Championships (EPC) in Rotterdam (Niederlande) haben die deutschen sehbehinderten Judoka einen fulminanten Start hingelegt. Lennart Sass sicherte sich Silber und bestätigte damit seine EM-Leistung aus dem Vorjahr.  Für Ramona Brussig und  EM-Debütantin Tabea Müller gab es jeweils Bronze. Morgen folgen bereits die nächsten Medaillenentscheidungen im Judo.

Nicolai Kornhaß im Duell
Nicolai Kornhaß © Mika Volkmann / DBS

Vom 13. bis 19. Februar 2024 findet mit dem IBSA-Judo Grand Prix 2024 erstmals eine internationale Sportgroßveranstaltung im Para Judo in Deutschland statt. Austragungsort ist der SNP dome in Heidelberg. An dem sechstägigen Event werden rund 300 Athlet*innen aus zahlreichen Nationen teilnehmen.

Gruppenbild der deutschen Para Judoka in Kampfanzügen
Deutschlands Para Judoka © DBS

Der Olympiastützpunkt Heidelberg war im Para Judo-Fieber: Rund 50 Athletinnen und Athleten aus neun Nationen haben sich bei den internationalen deutschen Meisterschaften im Para Judo packende Duelle geliefert. Der besondere Charme: Nachwuchstalente durften sich mit Paralympics-Medaillengewinnern messen. Der Deutsche Behindertensportverband präsentiert die Ergebnisse und besonderen Leistungen gemeinsam mit der Heinz-Kettler-Stiftung.

Co-Trainer Matthias Krieger, Lennart Sass und Bundestrainerin Carmen Bruckmann
Co-Trainer Matthias Krieger, Lennart Sass und Bundestrainerin Carmen Bruckmann © Marvin Kummer

„Nächstes Mal kriege ich den Kasachen“, sagte Lennart Sass mit der Silbermedaille um den Hals. Seinen Kampfgeist, der aus diesen Worten erklingt, hat der 22-Jährige bei seinen ersten Para Judo-Weltmeisterschaften in der Klasse J1 bis 73 Kilogramm eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Er hat wirklich sehr stark gekämpft, aber im Finale hatte er gegen Yergali Shamey dann leider keine Chance“, resümierte Bundestrainerin Carmen Bruckmann. WM-Silber für Debütant Sass blieb die einzige Medialle für das deutsche Team.