Aktuelles vom Para Judo

Para Judoka Lennart Sass bei einem Wettkampf während der Paralympics in Paris
Lennart Sass bei den Paralympics in Paris © Ralf Kuckuck / DBS

Die deutschen Para Judoka haben Grund zum Feiern: Bei den Europameisterschaften im georgischen Tiflis holten Isabell Thal und Daniel Goral in ihren jeweiligen Startklassen Bronze, während der Drittplatzierte der Paralympics von Paris, Lennart Sass, sich den Europameistertitel erkämpfte.  

Daniel-Rafael Goral mit seiner Bronzemedaille
Daniel-Rafael Goral © DBS

Bei den Para Judo-Weltmeisterschaften im kasachischen Astana durfte sich das deutsche Team über eine Bronzemedaille freuen: Daniel-Rafael Goral gewann in der Startklasse J2M unter 95 Kilogramm seine erste WM-Medaille überhaupt – ein Erfolg, der ihn und Bundestrainerin Carmen Bruckmann zu Tränen rührte. Für Isabell Thal, die als Weltranglistenerste in der Klasse J2W bis 52 Kilogramm an den Start ging, reichte es trotz starker Leistung nur zum fünften Platz.

Daniel-Rafael Goral hält seinen Gegner im Haltegriff
Im blauen Judogi, Daniel-Rafael Goral © Florian Schwarzbach / DBS

Am Dienstag und Mittwoch gehen insgesamt fünf deutsche Judoka bei der Para Judo-WM im kasachischen Astana an den Start (13. bis 14. Mai). Mit Daniel-Rafael Goral und Isabell Thal traut Bundestrainerin Carmen Bruckmann in Abwesenheit des verletzten Lennart Sass gleich zwei ihrer Athlet*innen zu, um die Medaillen mitzukämpfen. Thal reist sogar als amtierende Weltranglistenerste in ihrer Gewichtsklasse J2W bis 52 Kilogramm zu den Titelkämpfen – und kehrt damit an einen Ort zurück, der für sie eine ganz besondere Bedeutung hat.

Daniel-Rafael Goral © Florian Schwarzbach / DBS

Isabell Thal und Daniel-Rafael Goral haben es beim IBSA Judo Grand Prix im georgischen Tiflis jeweils aufs Treppchen geschafft. Thal wurde in ihrer Gewichtsklasse J2W unter 52 kg Zweite, und Goral kämpfte sich trotz eines Bänderrisses im Vorfeld des ersten Kampfes in der Klasse J2M unter 95 kg auf Platz drei vor.

Para Judoka Isabell Thal hält ihre Gegnerin im Haltegriff.
Isabell Thal © Florian Schwarzbach / DBS

Bei der Internationalen Deutschen Einzelmeisterschaft (IDEM) im Para Judo am neuen Bundesstützpunkt in Heidelberg haben sich über 100 nationale und internationale Judoka auf höchstem Niveau gemessen. Einmal mehr in bester Verfassung präsentierte sich Isabell Thal. Die 25-Jährige hat seit ihrer Niederlage Anfang September im Bronzekampf bei den Paralympics nicht mehr verloren – diese Serie baute sie nun weiter aus.

Para Judoka Isabell Thal bei einer Kampfsituation bei den Paralympics in Paris
Isabell Thal © Florian Schwarzbach / DBS

Du hast eine Sehbehinderung und wolltest schon immer Para Judo ausprobieren? Trainiert werden von richtigen Para Sportler*innen? Die Para Judo-Tour ist die perfekte Gelegenheit dafür. Gesucht werden bei den Schnupperangeboten an fünf Standorten in Deutschland neue Talente – ob sehbehindert oder blind, ob Vorkenntnisse oder nicht. Mit dabei: aktive oder ehemalige Mitglieder der Para Judo-Nationalmannschaft.

V.l.n.r: Alesia Stepaniuk, Isabell Thal und Irina Frolova © DBS

Para Judoka Isabell Thal hat im kasachischen Astana den ersten Grand-Prix-Sieg ihrer noch jungen Karriere bejubeln dürfen. In ihrer Startklasse bis 52 kg setzte sich die sehbehinderte Sportlerin souverän mit drei Siegen durch und stand schlussendlich ganz oben auf dem Podium.