Aktuelles vom Para Kanu

Felicia Laberer freut sich über WM-Bronze
Felicia Laberer © Florian Schwarzbach / DBS

Am letzten Wettkampftag der Para Kanu-WM in Duisburg haben die deutschen Para Kanutinnen Edina Müller und Felicia Laberer zwei Quotenplätze für das deutsche Team für die Paralympics 2024 in Paris geholt. Laberer sicherte sich in der Startklasse KL3 nach einem beherzten Rennen die Bronzemedaille. Müller verpasste das Podium in einem starken Teilnehmerfeld knapp und landete auf dem vierten Rang.

Para Kanutin Katharina Bauernschmidt in Aktion
Katharina Bauernschmidt © Florian Schwarzbach - Blackburn Photographie

Bei der Para Kanu-WM in Duisburg haben die deutschen Para Kanut*innen am Nachmittag ihre ersten Finals bestritten. Diese verliefen allerdings größtenteils ernüchternd. In der nicht paralympischen Startklasse VL 1 blieben die Medaillen aus. Für einen versöhnlichen Abschluss des Tages sorgte Katharina Bauernschmidt, sie sicherte der Para Kanu-Nationalmannschaft in der Startklasse VL 2 den ersten Quotenplatz für Paris.

Anas Al Khalifa steht vor seiner ersten WM-Teilnahme als deutscher Staatsbürger
Anas Al Khalifa © Florian Schwarzbach / DBS

Der Kanusport hat ihm neuen Mut gegeben, seine Lebensfreude ist zurück: Seit einem Arbeitsunfall im Jahr 2018 sitzt Anas Al Khalifa im Rollstuhl. Durch den Sport kämpft er sich wieder ins Leben. Der Lohn: die Teilnahme an den Paralympics 2021 in Tokio, damals noch als Teil des Flüchtlingsteams. Kürzlich hat der 30-Jährige die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, nun steht er vor der nächsten großen Herausforderung.

Die deutsche Mannschaft vor der Para Kanu-WM in Duisburg
Das Team für die WM in Duisburg © Paracanoe Team Germany

35 Nationen, und 130 Athlet*innen – die Para Kanu-WM in Duisburg (23.-27. August 2023) hat schon im Vorfeld einige Rekorde zu bieten. Für die Sportler*innen ist es die erste Möglichkeit, sich einen Quotenplatz für die Paralympics 2024 in Paris zu sichern. Vorläufe und Halbfinals gibt es für alle Startklassen, außer dem nicht-paralympischen Vl 1 der Damen.

Felicia Laberer jubelnd in ihrem Kanu
Felicia Laberer © Florian Schwarzbach / DBS

Im portugiesischen Montemor-o-Velho sicherte Felicia Laberer bei der Para Kanu-EM die ersehnte Goldmedaille für die deutschen Para Kanut*innen gesichert, Silber gab es für Anja Adler, Edina Müller, Esther Bode und Moritz Berthold. Die Standortbestimmung knapp einen Monat vor der Heim-WM bringt mit einer Disqualifizierung und drei Umklassifizierungen jedoch auch Herausforderungen für Cheftrainer André Brendel.

Edina sitzt im Kajak
Edina Müller © Christel Schlisio

Am Donnerstag, 27. Juli, beginnt die EM in Portugal für die deutsche Para Kanu-Nationalmannschaft. Das Team reist mit zehn Sportlern*innen nach Montemor-o-Velho. Weniger als einen Monat vor der Heim-WM in Duisburg (23. bis 27 August) ist es für Bundestrainer André Brendel die ideale Standortbestimmung, bei der sich vor allem die Damen Medaillenchancen ausrechnen dürfen.

Felicia Laberer mit ihrem Kanu auf dem Wasser
Felicia Laberer © Christel Schlisio

Bei den „Finals 2023 - Rhein Ruhr“ zeigen Para Kanu, Kanusprint, SUP, Drachenboot und Kanupolo die vielfältigen Facetten dieses Sports im Wettkampf. Die Rennen der Para Kanuten, die im Duisburger Innenhafen stattfinden, werden im Parallelsprint ausgetragen. Dabei starten die Teilnehmer mit Zeitverzögerung, um ihre Einschränkungen teilweise auszugleichen.