Aktuelles vom Para Kanu

Esther Bode und Lillemor Köper jubeln mit Deutschlandfahne über Silber und Gold
Esther Bode und Lillemor Köper © Florian Schwarzbach / DBS

Deutschlands Para Kanutinnen haben bei den European Championships in München einen Start nach Maß hingelegt und einen kompletten Medaillensatz gewonnen. Lillemor Köper und Esther Bode feierten einen Doppelsieg in der Startklasse VL 1, zudem schaffte es Katharina Bauernschmidt in der VL 2 auf den Bronzerang. Damit trugen die Para Athletinnen zum starken EM-Auftakt der deutschen Kanutinnen und Kanuten mit drei Medaillen bei.

Felicia Laberer jubelnd mit der Deutschlandfahne
Felicia Laberer © Florian Schwarzbach / DBS

Die Entwicklung von Felicia Laberer geht vor allem in eine Richtung: steil bergauf. Den Traum von einer Medaille verfolgt sie schon seit ihrer Kindheit. Inzwischen hat die 21-jährige Berlinerin im Para Kanu bei allen Großereignissen Edelmetall gewonnen – auf den EM-Titel 2021 folgte Bronze beim Paralympics-Debüt und vor einigen Tagen erneut Platz drei bei der WM. Bei der Heim-EM in München (18. bis 21. August) will Laberer wieder aufs Treppchen, am liebsten ganz nach oben.

Felicia Laberer jubelnd in ihrem Kanu
Felicia Laberer © Florian Schwarzbach / DBS

50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München finden auf der Regattastrecke in Oberschleißheim auch die Europameisterschaften der Kanut*innen mit Behinderung statt. Die Regatta wird im Rahmen der European Championships ausgetragen. Die Rennen beginnen am Donnerstag, 18.August, mit den Vorläufen, ehe am Freitag, Samstag und Sonntag die Endläufe stattfinden.

Esther Bode, Felicia Laberer und Lillemor Köper mit ihren WM-Medaillen
Esther Bode, Felicia Laberer & Lillemor Köper © DBS

Am letzten Wettkampftag der Para Kanu-WM im kanadischen Halifax hat Felicia Laberer die insgesamt dritte Medaille für das deutsche Team gewonnen. Nach einem spannenden Rennen in der Startklasse KL3 und mit nur 44 Hundertstelsekunden Rückstand auf Platz eins überquerte Laberer als Dritte die Ziellinie und sicherte sich mit Bronze ihre erste WM-Medaille.

Lillemor Köper in ihrem Va'a-Boot
Lillemor Köper © Christel Schlisio / DKV

Die Hamburgerin Lillemor Köper hat bei den Weltmeisterschaften der Para Kanut*innen im kanadischen Halifax die erste Goldmedaille für das deutsche Team gewonnen und damit den WM-Titel im Va‘a aus dem vergangenen Jahr verteidigt. Im gleichen Rennen der nicht-paralympischen Startklasse VL1 sicherte sich ihre Vereinskameradin Esther Bode über die 200 Meter Bronze.

Edina Müller, Anja Adler, Felicia Laberer und Katharina Bauernschmidt nebeneinander in ihren Booten
Edina Müller, Anja Adler, Felicia Laberer & Katharina Bauernschmidt © Florian Schwarzbach / DBS

Das erste von zwei Highlights im August steht an: Die deutsche Para Kanu-Nationalmannschaft startet vom 3. bis 7. August bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Halifax – und hat nicht zuletzt wegen der Weltcup-Erfolge im Mai große Erwartungen im Gepäck. Über 1000 Athlet*innen mit und ohne Behinderung aus 70 Nationen werden bei den parallel am gleichen Ort stattfindenden Wettkämpfen vertreten sein.

Anja Adler sitzt jubelnd in ihrem Kajak
Anja Adler © Christel Schlisio

Beim Para Kanu Weltcup im polnischen Poznan erreichten die deutschen Athletinnen bei stürmischen Bedingungen drei erste und zwei zweite Plätze. Trotz einiger Verschiebungen und der späten Startzeit gelang es dem Funktionsteam und den Sportler*innen sich gut auf die Rennen einzustellen und so auch mit Blick auf die EM in München und die WM in Halifax (Kanada) in diesem Jahr erfolgreiche Ergebnisse einzufahren.