Aktuelles vom Para Dressursport

Steffen Zeibig auf dem Pferd
Steffen Zeibig © Ulrich Gasper

Die deutsche Para Dressursport-Elite versammelt sich am kommenden Wochenende, 11. und 12. Oktober, zum ersten und einzigen Turnier des Jahres dieser Art. Alle anderen Para Dressursport-Events sind wegen der Corona-Pandemie 2020 abgesagt worden. Das Turnier findet auf dem Gelände des Pferdesport- und Reittherapie-Zentrums der Gold-Kraemer-Stiftung im nordrhein-westfälischen Frechen statt. Mehrfache Paralympics-Sieger werden ebenso teilnehmen wie Nachwuchs- und Breitensportler*innen.

Heidemarie Dresing auf dem Pferd beim Teamwettbewerb
Heidemarie Dresing © Heike Werner

Fünf vierte Plätze: Bei den Europameisterschaften in Rotterdam sind die deutschen Para Dressurreiter – anders als sonst – nicht auf dem Podium gelandet. Vor allem die Teamprüfung lief mit einem ungewohnten zehnten Platz für die deutsche Mannschaft enttäuschend.

Steffen Zeibig bei den Paralympics 2016
Steffen Zeibig © Uli Gasper

Die Stimmung ist gut im deutschen Para-Dressurteam, alle sind hoch motiviert. Wenige Tage vor Beginn der Europameisterschaften vom 21. bis 25. August 2019 in Rotterdam blickt Chef d'Equipe Britta Bando zuversichtlich auf die kommende Woche. „Nachdem wir 2018 bei den Weltmeisterschaften in Tryon (USA) Mannschafts-Bronze gewonnen haben, reiten wir in Rotterdam auf jeden Fall um Medaillen“, sagt sie. Und zwar nicht nur mit dem Team, sondern auch in den Einzelwertungen.

Elke Phillipp © Heike Werner
Elke Phillipp © Heike Werner

Erstmals sind in der Para Dressur gleich fünf Deutsche Meister gekürt worden: Im Rahmen der Pferd International in München verteidigten die WM-Reiterinnen und WM-Reiter Elke Philipp (Grade I), Regine Mispelkamp (Grade IV) und Steffen Zeibig (Grade III) erfolgreich ihre Titel. In Grade II feierte Heidemarie Dresing eine Titel-Premiere und in Grade IV kehrte Hannelore Brenner nach einjähriger „Gold-Pause“ an die Spitze zurück und wurde zum 16. Mal Deutsche Meisterin.

Angelika Trabert
Angelika Trabert© Tony Parkes

Angelika Trabert zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Para-Reiterinnen in Deutschland, mittlerweile ist sie auch Aktivensprecherin für ihre Disziplin. Nun hat die FEI ein Interview veröffentlicht, in dem die Anästhesistin verrät, wie sie ihre Rolle als Aktivensprecherin gestalten möchte und welche Hoffnungen sie für die Para Dressur hegt.

Dr. Angelika Trabert, Steffen Zeibig und Regine Mispelkamp in Frechen
Dr. Angelika Trabert, Steffen Zeibig und Regine Mispelkamp in Frechen © DBS

Von den Weltreiterspielen im amerikanischen Tryon nach Frechen: Nach dem Gewinn der vier Bronzemedaillen und der erreichten Paralympics-Qualifikation machten mit Dr. Angelika Trabert, Steffen Zeibig und Regine Mispelkamp drei der vier Reiter des deutschen Erfolgsquartetts Station in Frechen, wo sie mit ihren Pferden bei der Gold-Kraemer-Stiftung unweit der DBS-Geschäftsstelle empfangen wurden und anschließend den weiteren Transport organisierten.

Dr. Angelika Trabert
Dr. Angelika Trabert © Tony Parkes / FEI

Großer Jubel bei den deutschen Para Reitern bei den Weltreiterspielen im amerikanischen Tryon: Die Mannschaft von Cheftrainer Bernhard Fliegl hat nicht nur vier Bronzemedaillen gewonnen, sondern schaffte durch den dritten Platz im Team Test zudem die Qualifikation für die Paralympics in Tokio 2020. Für die drei Einzelmedaillen sorgten Debütantin Regine Mispelkamp, Dr. Angelika Trabert bei ihrem Comeback sowie Elke Philipp.