Aktuelles aus London 2012

Die deutschen Rollstuhlbasketball-Damen können in London nach paralympischem Gold greifen. Am Donnerstag schlug der Vize-Weltmeister in einem hoch dramatischen Halbfinale in der North Greenwich die Niederlande mit 49:46 (12:8/24:29/36:37) und steht nun am Freitag um 21:15 Uhr in Spiel um Gold.

Im Straßenrennen der Männer der Klassen C1-C3 über 64 Kilometer gewinnt Steffen Warias (RVC Reute) die Silbermedaille mit einer Zeit von 1:42:51. Damit liegt er gleichauf mit dem Sieger, Roberto Bargna aus Italien und dem drittplatzierten Australier David Nicholas.

Sabine Ellerbrock auf dem paralympischen Court

Das heutige Match im Damen-Einzel konnte Sabine Ellerbrock trotz ihres großen Siegeswillens nicht für sich entscheiden und sich somit nach einem Spielstand von 2:6, 6:7 den Traum einer paralympischen Medaille nicht verwirklichen. Das Spiel um Bronze ging an die Niederländerin und Weltranglistendritte Jiske Griffioen.

Manuela Schmermund im Finale

Der letzte Wettkampftag für die Spotschützinnen und Sportschützen wurde heute in der Disziplin Damen 50m Kleinkaliber Dreistellung R8 ohne Gewehrauflage (SH1) mit einem fünften Rang für Manuela Schmermund und einem Platz zwölf für Natascha Hiltrop sowie einer Platzierung auf Rang 29 für Frank Heitmeyer im Mixed 50m Pistole P4 SH1 abgeschlossen.

Was sich am Vortag bereits angedeutet hatte, erfüllte sich am letzten Wettkampftag der Segler im Weymouth-Harbour schließlich. Die Segler Jens Kroker, Siegmund Mainka und Robert Prem (Yachtclub Berlin-Grünau/Norddeutscher Regatta Verein) im Kielboot für drei Personen Sonar haben ebenso die Silbermedaille gewonnen, wie Heiko Kröger (Norddeutscher Regatta Verein) im Kielboot für eine Person 2.4mR.

Der zweite Tag in Brands Hatch begann ähnlich gut wie der erste: Denise Schindler (BSV München) erkämpfte sich die Silbermedaille im Straßenrennen der Klassen C1-C3 über 48 Kilometer mit einer Zeit von 1:29:11. Damit unterlag sie nur knapp der Chinesin Sini Zeng (1:29:02). Der dritte Platz ging an Allison Jones aus den USA, die gemeinsam mit Denise Schindler ins Ziel fuhr.

Die Sensation ist ausgeblieben: Die deutschen Tischtennisspieler der Wettkampfklassen 4-5 haben gegen den großen Favoriten China mit 0:3 verloren und sind damit im Viertelfinale ausgeschieden. Den Einzug in die Runde der letzten Vier schaffte hingegen die Mannschaft der Wettkampfklassen 6-8. Gegen Schweden setzte sich das Team um Paralympics-Sieger Jochen Wollmert und Thorsten Schwinn (beide WK 7) mit 3:1 durch.