Aktuelles aus Peking 2008

Anna-Lena Forster bremst ihren Monoski
Anna-Lena Forster © Mika Volkmann / DBS

Glänzende Fahnenträgerin: Monoskifahrerin Anna-Lena Forster raste trotz kurzen Schlafs in der Abfahrt bei den Paralympics in Peking auf Platz zwei und freute sich trotz der Chance auf Gold auch über Silber. Andrea Rothfuss belegte einen starken vierten Platz und verpasste die Medaille nur knapp. Noemi Ristau mit Guide Paula Brenzel sowie Leander Kress schieden auf der anspruchsvollen Piste in Yanqing aus.

Das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier - angeführt von den Fahnenträgern Anna-Lena Forster und Martin Fleig
Das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier © Oliver Kremer / DBS

Mit einer imposanten Lichtershow, eindrucksvollen Musik- und Tanz-Darbietungen und vor allem vielen Botschaften des Friedens sind am Freitagabend (Ortszeit) in Peking die XIII. Paralympischen Winterspiele eröffnet worden. „Together for a shared future“, lautet das Motto dieser Paralympics 2022 – und die Athletinnen und Athleten zeigten bei der Parade zum Einlauf der Nationen, was darunter zu verstehen ist.

Robin Wunderle und Nico Messinger in der Abfahrt
Robin Wunderle und Nico Messinger © Oliver Kremer / DBS

Die acht Para Skilangläufer*innen und Biathlet*innen plus vier Guides aus Deutschland haben die Strecken im Zhangjiakou Biathlon Stadium in den vergangenen Tagen kennengelernt. Beim Para Biathlon-Sprint am 5. März will das gesamte Team an den Start gehen. Ein Überblick über den Stand der Dinge bei den Deutschen.

Das deutsche Para Ski alpin Team beim Training in Peking
Das deutsche Para Ski alpin Team beim Training in Peking

Monoskifahrerin Anna-Lena Forster ist als viermalige Weltmeisterin zu ihren dritten Paralympics angereist und hofft auf Gold, Andrea Rothfuss und Anna-Maria Rieder liebäugeln mit dem Podest und für die lange verletzte Noemi Ristau mit Guide Paula Brenzel sowie die beiden Nachwuchstalente Leander Kress und Christoph Glötzner ist schon die Teilnahme ein Erfolg. Para Ski alpin-Bundestrainer Justus Wolf blickt mit guten ersten Eindrücken Richtung Paralympics-Auftakt.

Anna-Lena Forster im Abfahrtstraining in Peking
Anna-Lena Forster © Mika Volkmann / DBS

Ein Duo wird das Team Deutschland Paralympics bei der Eröffnungsfeier der Spiele in Peking ins „Vogelnest“ führen: Mit Anna-Lena Forster (Para Ski alpin) und Martin Fleig (Para Ski nordisch) werden zwei Paralympics-Sieger*innen von PyeongChang 2018 am Freitag gemeinsam die deutsche Fahne tragen.

© Oliver Kremer / DBS

Nachdem das Internationale Paralympische Komitee (IPC) am gestrigen Mittwoch den Beschluss verkündet hatte, dass Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus nicht von den Paralympischen Spielen ausgeschlossen werden, folgte rund 20 Stunden später die Kehrtwende. Für den Deutschen Behindertensportverband ist das die einzig richtige Entscheidung - wenn auch einen Tag zu spät.

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Das Governing Board des Internationales Paralympisches Komitees hat auf seiner Sitzung am heutigen Mittwoch beschlossen, dass die russischen und belarussischen Mannschaften als neutrale Athlet*innen an den Paralympischen Spielen in Peking teilnehmen dürfen. Der Deutsche Behindertensportverband hält diesen Beschluss für inakzeptabel und bezeichnet die Entscheidung "in der derzeitigen weltpolitischen Lage als völlig falsches Signal."