Aktuelles aus Sotschi 2014

Mit 15 gewonnen Medaillen und Platz Zwei im Medaillenspiegel verabschiedet sich die Deutsche Mannschaft von den XI. Paralympischen Winterspielen in Sotschi. Mit einer emotionalen und bunten Schlussfeier sind am Sonntagabend im Fisht-Stadion die Paralympics zu Ende gegangen. Erfolgreichste Athletin der deutschen Mannschaft ist die alpine Skirennläuferin Anna Schaffelhuber mit fünf Goldmedaillen. Die Medaillenwertung gewann Russland (30x Gold, 28x Silber, 22x Bronze).  

Andrea Eskau (Bildmitte) gewinnt über fünf Kilometer eine weitere Goldmedaille

Was für ein Abschluss, was für ein Finale. Mit Gold startete das Skiteam Nordisch in die XI. Paralympics von Sotschi – mit Gold endete die Mission im Kaukasus. Und die Hauptdarstellerin war jeweils dieselbe: Andrea Eskau sicherte sich am Sonntag nach ihrem Sieg beim Biathlonsprint über sechs Kilometer vor Wochenfrist nun mit dem Triumph bei den Sitzskifahrerinnen über fünf Kilometer ihre zweite Goldmedaille.

Ein deutscher Freudentag zum Abschluss: Bei den Paralympics in Sotschi hat das deutsche Alpin-Team am letzten Wettkampftag noch einen kompletten Medaillensatz eingesammelt. Allen voran Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber. Die 21-Jährige hat sich endgültig zur Königin von Sotschi gekrönt und paralympische Geschichte geschrieben. Fünf Starts, fünfmal Gold – das ist „Gold-Annas“ überragende Bilanz an ihrer Erfolgsstätte im Alpin Center in Rosa Khutor. Perfekt abgerundet wurde der Abschlusstag mit der Silbermedaille für Andrea Rothfuss (stehend) und der Bronzemedaille von Anna-Lena Forster (sitzend).

Es sollte einfach nicht sein. Die Enttäuschung bei Georg Kreiter war riesengroß. Eine Medaille wollte der 29-jährige Monoskifahrer von den Paralympics aus Sotschi mitnehmen. Und Kreiter lag im Riesenslalom nicht nur nach dem ersten Durchgang auf einem aussichtsreichen vierten Platz, sondern war im zweiten Lauf richtig stark unterwegs, fuhr im oberen Bereich sogar Bestzeit. Doch es folgte der bittere Ausfall. 

Die deutsche Mixed-Staffel belegte den fünften Rang.

Die Deutsche Mixed-Staffel hat am Samstag bei den Paralympics in Sotschi die erhoffte Medaille in der Mixed-Staffel über 4 x 2,5 Kilometer verpasst. Beim Sieg von Russland und dem Gewinn der Goldmedaille ging Silber an das Team von Schweden. Bronze erkämpfte sich in einem spannenden Wettbewerb bei fairen äußeren Bedingungen die Mannschaft von Norwegen. Hinter dem Team aus der Ukraine kam das deutsche Trio in der Besetzung Tino Uhlig, Willi Brem und Andrea Eskau mit einem Rückstand von 47,2 Sekunden auf den fünften Platz.

Willi Brem mit seinem Begleitläufer Florian Grimm

Willi Brem trägt bei der Abschlussfeier der XI. Paralympischen Spiele  am Sonntag, 16. März 2014 (Beginn um 20.00 Uhr Ortszeit im Fisht-Olympiastadion)  die deutsche Fahne. Darauf verständigte sich am heutigen Samstag die deutsche Mannschaftsführung um Chef de Mission, Dr. Karl Quade. „Damit möchten wir seine langjährigen Leistungen im paralympischen Sport würdigen. Willi ist ein toller Sportsmann und ein Vorbild für unsere jungen Athleten“, sagt Dr. Karl Quade.

Foto: Müller

Das deutsche „A-Team“ ist auch in der Super Kombination nicht zu stoppen. Einmal Gold und zweimal Silber – das ist die Bilanz von Anna Schaffelhuber, Anna-Lena Forster und Andrea Rothfuss am siebten Wettkampftag der Paralympics in Sotschi. Während Schaffelhuber und Forster einen erneuten Doppelsieg in der Klasse der Sitzenden feierten, musste sich Andrea Rothfuss (stehend) nur der Französin Marie Bochet geschlagen geben und holte Silber. Die Medaillenränge knapp verpasst hat als Fünfter hingegen Monoskifahrer Thomas Nolte, der nach dem Slalom noch auf Platz zwei gelegen hatte.