Kampagne "Rio bewegt.Uns."

Logo Rio bewegt.Uns Chancen für junge Menschen in Rio

Das Aktionsbündnis „Rio bewegt.Uns.“ nimmt die Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 zum Anlass, den Blick auf die Menschen und Lebenssituationen in Rio de Janeiro zu lenken: Auch außerhalb der Stadien müssen die Menschen zu den Gewinnern gehören. Die Armen haben ein Anrecht auf eine gerechte und bessere Zukunft. Die Spiele sollen als Zeichen des Friedens, der Solidarität und der Menschenrechte ein weltweites Signal sein und eine Botschaft der Hoffnung und Freude verbreiten.            

Der Sport bringt Menschen zusammen, die sich in einem fairen und friedlichen Wettkampf bei gleichen Chancen und klaren Regeln messen. Die Olympische Idee betont, dass es wichtiger ist, dabei zu sein als zu gewinnen. Fairplay fordert auch das Aktionsbündnis für alle Menschen in Rio de Janeiro: gleiche Chancen auf aktive Teilhabe an der Gestaltung von Gesellschaft und Politik. Hier wird der Fokus besonders auf die Menschen gelegt, die in armen Verhältnissen und im Abseits leben müssen.

Das Aktionsbündnis „Rio bewegt.Uns.“ vereint Sport-, Jugend- und Erwachsenenverbände sowie Träger der Bildungsarbeit, Hilfswerke und Akteure weltkirchlichen Handelns. Auch der Deutsche Behindertensportverband und der Deutsche Olympische Sportbund gehören dem Bündnis an. In den Punkten Nachhaltigkeit, Wertevermittlung und Dialog mit der lokalen und internationalen Zivilgesellschaft verfügen die Bündnispartner über ein breites Wissen und langjährige Erfahrung. Deshalb begrüßt das Aktionsbündnis die „Olympic Agenda 2020“ des IOC und setzt sich für Fairness, Nachhaltigkeit, Leistung, Hoffnung und Frieden ein.

Logo Rio bewegt.Uns - Sauberes Wasser für die Menschen in Rio

In Brasilien hat das Aktionsbündnis „Rio bewegt.Uns.“ einen Bruder: das Bündnis „Rio se move“ (Rio bewegt sich). Hier sind die Erzdiözese Rio de Janeiro, die brasilianische Ordenskonferenz, die brasilianische Bischofskonferenz, die Kolpingsfamilien in Rio de Janeiro und viele Projektpartner aktiv.

In Deutschland und in Brasilien rufen die Bündnisse auf, sich für die Menschen in Rio de Janeiro in Bewegung zu setzen. Schulen, Gemeinden, Freundeskreise, Sportmannschaften und Nachbarschaftsvereine veranstalten Solidaritätsaktionen um die sozialen Projekte in Rio zu unterstützen.

In Deutschland wurde der Aktionszeitraum offiziell am 6.4.2016 mit einer großen Auftaktveranstaltung in Hamburg eingeläutet. In Brasilien findet die offizielle Eröffnung am 26.4.2016 in Rio statt.

Auf dem Katholikentag in Leipzig (25.-29.5.2016) werden die Mitglieder des Aktionsbündnisses an verschiedenen Ständen über „Rio bewegt.Uns.“ informieren und Aktionen veranstalten. In Rio plant man im Mai eine Veranstaltung unter dem Titel „Sport und Frieden“ an der Lagoa Rodrigo de Freitas. Dann jährt sich auch der Mord an einem Fahrradsportler, der auf dem Rundweg um die Lagune trainierte und überfallen wurde.

Logo Rio bewegt.Uns mit einer deutschen Tischtennisspielerin

Im Juni wird es von der brasilianischen Kampagne einen Kongress zum Thema „Der Sport als Motor für Frieden und menschliche Entwicklung“ in Rio geben, zu dem auch Teilnehmer aus Deutschland eingeladen werden.

Die Bündnisse „Rio bewegt.Uns.“ und „Rio se move“ möchten Menschen in Deutschland und Brasilien in Kontakt bringen und die beiden Länder näher zusammenrücken lassen.

Zum Aktionsbündnis gehören in Deutschland:

Adveniat, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR, Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), Deutscher Behindertensportverband (DBS), Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), DJK-Sportverband, DJK Sportjugend, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB), Katholische Erwachsenenbildung (KEB), Katholische Landjugendbewegung (KLJB), Kinder in Rio, Kolpingwerk Deutschland, Kolping International, Missionszentrale der Franziskaner (MZF), Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV).

Mehr über die Kampagne erfahren Sie hier: www.rio-bewegt-uns.de

 

Goalball-Nationalmannschaft unterstützt die Kampagne „Rio bewegt.Uns“

Deutsche Goalball Nationalmannschaft unterstützt das Projekt Rio bewegt uns
© Deutsche Goalball Nationalmannschaft

Derzeit bereitet sich die deutsche Goalball-Nationalmannschaft auf die Paralympics in Rio vor. Im Kader der deutschen Nationalmannschaft auch drei Spieler des Rostocker Goalballclubs Hansa e.V..

Im Rahmen eines  Kadertrainings, haben die Nationalspieler um Cheftrainer  Johannes Günter überlegt, wie sie im Rahmen ihrer Teilnahme an den Paralympics, Rio und seiner Bevölkerung etwas zurückgeben können. Dabei sind sie auf das Aktionsbündnis "Rio bewegt.Uns." gestoßen und haben somit die Spendenaktion "Goalballer für Santa Clara" ins Leben rufen. 

Die Kindertagesstätte Santa Clara, mitten in der Favela Vidigal, bietet Kindern, deren Eltern tagsüber für den Lebensunterhalt der Familie sorgen müssen, einen Ort, an dem sie den ganzen Tag willkommen und geborgen sind. Momentan werden hier 70 Kinder zwischen sieben Monaten und fünf Jahren betreut. Doch die Kita Santa Clara ist viel mehr als eine Kindertagesstätte. Sie wirkt hinein in die Favela, stärkt, ermutigt, führt neue Formen der Konfliktlösung ein. Vor allem aber schenkt sie Kindern eine glückliche Kindheit. (Quelle: Rio bewegt. Uns.) 

„Bis zu unserer  Abreise am 31. August möchten wir deswegen  Spenden für die Kindertagesstätte Santa Clara im Armenviertel Vidigal sammeln.“, erklärt  Cheftrainer Johannes Günter.  Das Spendenkonto der Mannschaft  ist auf der Seite von www.betterplace.org angelegt. Das Team versichert,  dass der gesamte Spendenbetrag, der  im Rahmen dieses Projekts gesammelt wird, der  Kindertagesstätte zugutekommt. Vor Ort möchte die Mannschaft  zudem die Kita besuchen, um  einen persönlichen Kontakt  mit den Kindern und Betreuern sowie mit den Menschen aus der Favela zu bekommen.

Mehr Informationen unter: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/28556-rio-bewegt-uns-goalballer-fur-santa-clara#description