Aktuelles von den Paralympics

Paralympics-Siegerin Sandra Mikolaschek
Sandra Mikolaschek gewinnt Einzel-Gold. © Mika Volkmann / DBS

Sandra Mikolaschek hat am vorletzten Wettkampftag der Paralympischen Spiele in Paris das erste Gold für das deutsche Para Tischtennisteam gewonnen. Die 27-jährige Spielerin von Borussia Düsseldorf besiegte in der Klasse WS4 die serbische Weltranglistenerste Borislava Peric-Rankovic 3:1 (11:5, 11:3, 6:11, 11:8) und gewinnt damit zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Medaille bei Paralympics. Es ist das insgesamt fünfte Edelmetall für das deutsche Team in Paris, das außerdem dreimal Silber und einmal Bronze holte.

Maximilian Jäger fährt beim Straßenrennen in Paris als Vierter über die Ziellinie.
Maximilian Jäger © Kevin Voigt / DBS

Zum Abschluss der Para Radsport-Wettbewerbe der Paralympics 2024 für das deutsche Team stiegen Jana Majunke und Maximilian Jäger (beide T1-2) für das Straßenrennen auf die Sattel ihrer Dreiräder. Ihre beiden vierten Plätze in Clichy-sous-Bois bei Paris stehen sinnbildlich für die Bilanz des Teams von Bundestrainer Gregor Lang, das immerhin mit sieben Medaillen nach Hause fährt.

Regine Mispelkamp mit ihrer Medaille bei der Siegerehrung
Regine Mispelkamp © Mathias Schulz / DBS

Was für ein glänzender Tag! Anna-Lena Niehues und Regine Mispelkamp haben in der Kür in ihren Grades IV und V jeweils die Silbermedaille gewonnen. Beide Dressurreiterinnen überzeugten die Wertungsrichter mit ihren Darbietungen. Anna-Lena Niehues erzielte darüber hinaus mit 80,900 Prozentpunkten eine persönliche Bestleistung. Heidemarie Dresing gewann nach der Bronzemedaille im Team nun auch Bronze in der Kür.

Sandra Mikolaschek gewinnt erstmals paralympisches Gold.
Sandra Mikolaschek gewinnt erstmals paralympisches Gold. © Mika Volkmann / DBS

Sandra Mikolaschek spielt bei den Paralympics 2024 in Paris um Einzel-Gold im Para Tischtennis. Die Düsseldorferin setzte sich am Samstag im Halbfinale der Klasse WS4 gegen die Chinesin Xiaodan Gu mit 3:1 (1:11, 11:3, 12:10, 13:11) durch und zog sensationell ins Finale ein. Dort trifft sie um 18 Uhr Uhr auf die Weltranglistenerste Borislava Peric-Rankovic.

Daniel-Rafael Goral (weißer Judogi) kann es nicht fassen. Nach einer 1:0-Führung verliert er bei den Paralympics noch gegen Simone Cannizzaro aus Italien. Cannizzaro gewann nach einer Ippon-Wertung und feierte seinen Sieg emotional.
Daniel-Rafael Goral (weißer Judogi) © Florian Schwarzbach / DBS

Kein einfaches Los zog Daniel-Rafael Goral, letzer verbleibender deutsche Starter bei den Para Judoka bei den Paralympics in Paris. In seinem Viertelfinale musste er gegen den Weltranglisten-Zweiten Davurkhon Karomatov aus Usbekistan antreten. Dem Usbeken musste er sich geschlagen geben. Kurz danach traf er auf den Italiener Simone Cannizzaro. In diesem Kampf hätte er die Chance auf die Bronzemedaille wahren können – und verlor.

Blick von vorne auf das Teilnehmerfeld beim Straßenrennen in Clichy-sous-Bois - Michael Teuber fährt mittig.
Michael Teuber (Mitte) © Kevin Voigt / DBS

In den Straßenrennen der Startklasse C1-3 bei den Paralympics 2024 lief es für die deutschen Athletinnen und Athleten des Para Radsport-Teams am Samstag nicht wie erhofft. Medaillenhoffnung Maike Hausberger (C2) ging angeschlagen an den Start. Pierre Senska (C1) musste das Rennen in Clichy-sous-Bois wegen eines Defekts vorzeitig abbrechen. Michael Teuber (C1) und Matthias Schindler (C3) zeigten solide Leistungen.

Johannes Floors ist in die Fahne eingehüllt und guckt Richtung Himmel, die Augen sind geschlossen. Er scheint den Moment aufzusaugen.
Johannes Floors © Tom Weller/DBS

Johannes Floors ist geschlagen: Der Weltrekordhalter in der Klasse T62, der seit der WM 2017 alle Titel geholt hatte, "gewinnt" beim Sieg des US-Amerikaners Hunter Woodhall Silber, wie der Weltmeister und Tokio-Paralympicssieger selbst sagt. Irmgard Bensusan wird in ihrem letzten paralympischen Rennen Achte, Katrin Müller-Rottgardt und Noel Fiener scheiden als Fünfte um ein Hundertstel über 100 Meter aus.