Prävention Sexualisierter Gewalt in einfacher Sprache

Was ist sexualisierte Gewalt oder sexuelle Belästigung?

Sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung hat etwas mit Macht zu tun. Menschen üben Macht über andere Menschen aus, zum Beispiel

indem sie einen anderen Menschen anfassen, obwohl er das nicht will.

Zum Beispiel:

  • Am Po,
  • am Busen
  • oder am Penis.

Zur sexuellen Gewalt und sexuellen Belästigung gehören aber auch noch viele andere Sachen.
Zum Beispiel:

  • Vergewaltigung,
  • zum Sex gezwungen werden
  • oder dazu gezwungen werden,
    anderen Menschen beim Sex zu zuschauen.
  • Sexistischen Sprüche am Arbeitsplatz
  • oder das verbotene Betreten von Dusch- und Umkleideräumen

im Schwimmbad oder in der Sporthalle.

Was ist das Besondere beim Sport, wenn es um das Thema sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung geht?

Beim Sport können mögliche Täter und Täterinnen besonders leicht auf Kinder und Jugendliche aufmerksam werden, die später ihre Opfer sind. Das bedeutet: Die Täter und Täterinnen suchen beim Sport nach möglichen Opfern. Außerdem gibt es beim Sport viel Gelegenheiten für sexualisierte Gewalt oder sexuelle Belästigung. Denn dort gibt es viele Möglichkeiten, dass die Täter und Täterinnen ihre möglichen Opfer anfassen, angucken oder beobachten können, ohne das es von anderen Menschen bemerkt wird.

Zum Beispiel:

  • Bei verschiedenen Sport-Übungen
    bei denen die Kinder und Jugendlichen Hilfe brauchen,
  • besondere Sport-Kleidung,
  • beim Umziehen in den Umkleide-Räumen,
  • bei Fahrten zu Sport-Veranstaltungen
  • oder bei Umarmungen bei Siegerehrungen.

 

Sexualisierte Gewalt und sexuelle Belästigung beim Sport können ganz unterschiedlich sein.

Sexualisierte Gewalt oder sexuelle Belästigung sind zum Beispiel:

  • Blöde Sprüche über Sex
  • oder das Anfassen am Busen, am Po oder am Penis bei Sport-Übungen.
  • Das Kontrollieren von Sportkleidung,
    wenn die persönliche Wohlfühlgrenze dabei überschritten wird.
  • Oder das Fotografieren der Sportler und Sportlerinnen mit körperlicher Behinderung, wenn ein Mensch die Bilder benutzt, um sich selbst sexuell zu befriedigen.