Aktuelles aus dem Bereich Anti-Doping

Dr. Lars Mortsiefer

Zum vierten Mal veranstaltet die Deutsche Triathlon Union am Samstag, den 18. Oktober 2014, den DTU Anti-Doping-Tag in Frankfurt. In den letzten vier Jahren ist die Veranstaltung immer mehr gewachsen und der Anti-Doping-Koordinator des Triathlon-Dachverbandes, Volker Oelze, freut sich, jedes Jahr auch eine zunehmende Interessentenzahl aus anderen Sport-Verbänden und Institutionen begrüßen zu dürfen. Wichtiges Element des DTU Anti-Doping-Tages sind natürlich auch die aktuellen Entwicklungen im Kampf gegen unerlaubte Leistungssteigerung, für das Jahr 2014 also beispielsweise der neue Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.

Aus aktuellem Anlass weist die NADA auf die Regelungen bei Meldepflicht- und/oder Kontrollversäumnissen gemäß WADA-Code und NADA-Code hin. Dopingkontrollen und Meldepflichten sind Teil des international gültigen Anti-Doping-Regelwerks der Welt Anti-Doping Agentur (WADA), zu dessen Umsetzung sich Deutschland 2007 per Ratifizierung der UNESCO-Konvention (Internationales Übereinkommen gegen Doping im Sport) verpflichtet hat. Dazu gehört auch, dass Spitzenathleten ihre Aufenthaltsorte sowie regelmäßige Tätigkeiten der NADA zur Planung von Dopingkontrollen melden.

Foto: DOSB

Die Aufklärungsoffensive des DOSB gegen Medikamentenmissbrauch im Breiten- und Freizeitsport geht in die nächste Runde. Dieses Mal stehen die Übungsleiter/innen, Trainer/innen und Jugendleiter/innen  im Mittelpunkt, die mit eigens vom DOSB entwickelten Lehr- und Lernmaterialien für das Thema Medikamentenmissbrauch sensibilisiert werden sollen.

Aus aktuellem Anlass weist die NADA noch einmal auf den Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) hin. Die Gefahren für Athletinnen und Athleten durch gefälschte oder verunreinigte NEM sind bekannt. Je nach Herkunft können verbotene Substanzen gezielt beigefügt worden sein oder als Rückstände beim Abfüllprozess in Präparate gelangen. Auf Grund dieser Gefahren warnt die NADA grundsätzlich vor der Einnahme von NEM.

 

Die Edelgase Xenon und Argon werden bereits zum 1. September 2014 in die Verbotsliste der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) aufgenommen und nicht erst mit der neuen Verbotsliste, die ab 1. Januar 2015 gültig ist. Die beiden Gase werden in der Substanzunterklasse S2.1. Erythropoese-stimulierende Stoffe, Hypoxie-induzierbarer-Faktor (HIF)-Stabilisatoren und -Aktivatoren beispielhaft aufgeführt, und ihre Anwendung ist somit ab 1. September 2014 jederzeit - innerhalb und außerhalb des Wettkampfes - verboten. 

Vom 26.-28. September 2014 lädt die Deutsche Sportjugend (dsj) interessierte junge Sportler/-innen zum Treffen der Juniorbotschafter/-innen im Rahmen des dsj-Projekts "Sport ohne Doping" nach Weimar ein. Zielgruppe dieses Treffens sind interessierte Engagierte in unseren Strukturen im Alter zwischen 18 bis 25 Jahren, die sich mit dem Thema Dopingprävention nicht nur auseinandersetzen, sondern es auch aktiv nach außen und innen vertreten möchten.

Gruppenbild der Sitzvolleyballnationalmannschaft aufgenommen bei der EM in Polen

Die Athletinnen und Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes unterstützen die Initiative der NADA „ALLES GEBEN, NICHTS NEHMEN“. Sie setzen sich für saubere Leistung, für transparente Erfolge und für ehrliche Ergebnisse ein und machen bei der Shirt-Aktion mit.