Förderer

Bundesministerium des Innern und für Heimat

Der Leistungssport der Menschen mit Behinderung wird durch das Bundesministerium des Innern grundsätzlich nach den gleichen Kriterien gefördert wie der Spitzensport der Nichtbehinderten.

1. Der Deutsche Behindertensportverband erhält seit 1977 Fördermittel des Bundes, z.B. zur Finanzierung von Trainingslehrgängen, die Vorbereitung auf und Teilnahme an nationalen und internationalen Wettkämpfen, Übernahme der Kosten für das Leistungssportpersonal anteilig auch des Personals der Geschäftsstelle, das dem Leistungssport zuarbeitet.

Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung des Leistungssports der Menschen mit Behinderung fördert das Bundesministerium des Innern in verstärktem Maße die notwendige weitere Professionalisierung des Leistungssports der Menschen mit Behinderung. Die Schwerpunkte beim Einsatz der Fördermittel liegen in den folgenden Bereichen:

  • Aufstockung des für den Leistungssport zuständigen hauptamtlichen Personals (z.B. Bundestrainer*innen, Sportreferent*innen, -koordinator*innen)
  • Erhöhung der Teilnahme deutscher Mannschaften an internationalen Wettkämpfen
  • Erweiterung des Angebots an Trainings- und Sichtungslehrgängen
  • Nachwuchsförderung.

2. Neben der finanziellen Förderung des Verbandes ist auf Initiative des Bundesministers des Innern im Jahre 2006 das Projekt der dualen Karriere für paralympische Sportlerinnen und Sportler in der Bundesverwaltung gestartet worden.
Die „Duale Karriere“ wird nichtbehinderten Spitzensportler*innen in den Bereichen Bundespolizei, Bundeswehr und Zoll bereits seit langem ermöglicht. Eine vergleichbare Förderung von paralympischen Athlet*innen gab es bis dahin nicht. Es geht darum, Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Spitzenathlet*innen mit Behinderung zu finden, die es ermöglichen, professionelleres Training mit Beruf und Ausbildung in Einklang zu bringen. In den letzten Jahren konnten in elf Einzelfällen Beschäftigungsverhältnisse bei Bundesbehörden abgeschlossen werden.