Aktuelles von Tokio 2020
Gute Leistung gegen den Paralympics-Sieger
Gut gespielt und doch verloren: Deutschlands Sitzvolleyballer haben zum Auftakt gegen den aktuellen Paralympics-Sieger Iran mit 0:3 (23:25, 16:25, 17:25) den Kürzeren gezogen. Besonders im ersten Satz hatte das Team von Cheftrainer Michael Merten den Satzgewinn zum Greifen nahe, musste sich aber trotz knapper Führung in der Schlussphase gegen den Favoriten noch geschlagen geben.
„Das Ergebnis trübt etwas über die Leistung hinweg. Gerade im ersten Satz waren wir dran und hätten ihn zu gerne zugemacht. Auch danach haben wir gute Anlagen gezeigt“, resümierte Kapitän Stefan Hähnlein. Cheftrainer Merten war ebenfalls trotz Niederlage zufrieden. „Es war eine gute Leistung, aber keine optimale. Wir hätten die Partie gerne insgesamt noch knapper gestaltet, so wie im ersten Satz. In den kommenden beiden Spielen müssen wir uns noch etwas steigern und brauchen noch bessere Leistungen, um unser Ziel Halbfinale zu erreichen.“
Im ersten Satz schnupperte Deutschland sogar an der Überraschung, gestaltete das Match ausgeglichen, ging beim 18:17 wieder in Front und führte auch mit 22:21. „Dann haben wir ein bisschen Nerven gezeigt. Es ist ärgerlich, dass wir den Satz nicht für uns entschieden haben“, sagte Routinier Heiko Wiesenthal. In den folgenden beiden Sätzen hielt das deutsche Team phasenweise gut mit, doch am Ende war der Iran zu stark. Jetzt gilt der volle Fokus den beiden entscheidenden Spielen gegen China am Montag und Brasilien am Dienstag. Stefan Hähnlein: „Wir werden mit Vorfreude und Konzentration in die nächsten beiden Spiele gehen.“
Quelle: Kevin Müller