Aktuelles aus dem Bereich Prävention sexualisierter Gewalt

Fortbildungen zur Prävention von sex. Missbrauch

Der Verein AMYNA e.V. setzt sich in allen Arbeitsbereichen für den Schutz vor sexueller Gewalt ein. Die Zielgruppen der Arbeit von AMYNA e.V. sind ausschließlich Erwachsene (Eltern, MultiplikatorInnen, Ehrenamtliche und weitere erwachsene Bezugspersonen). Der Verein bietet zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten an, die zur Prävention von sexuellem Missbrauch beitragen. Eine der angebotenen Qualifizierungsmöglichkeiten widmet sich insbesondere der Partizipation und Beschwerde von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung (02.03.2015), eine weitere thematisiert u.a. sexuelle Gewalt gegen Hörgeschädigte (17.04.2015).

Partizipation und Beschwerde?! - Auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung haben ein Recht darauf!

Ziel dieser Fortbildung ist es, die eigene Haltung gegenüber des kindlichen Rechtes auf Partizipation zu reflektieren, Rahmenbedingungen für die gelingende langfristige Umsetzung dieses Rechtes im Alltag kennenzulernen und Möglichkeiten zu erarbeiten, wie Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen ihr Partizipations- und Beschwerderecht wahrnehmen und wie wir sie dabei unterstützen können.

In dieser Fortbildung sollen folgende Themen und Fragen bearbeitet werden:

  • Warum sollen Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung beteiligt werden?
  • Partizipation und Beschwerde als Instrument zur Prävention von sexuellem Missbrauch
  • Auseinandersetzung mit dem Begriff der Partizipation und der Frage, wobei Kinder und Jugendliche beteiligt werden können?
  • Welche Rahmenbedingungen brauche ich zur Förderung der Beteiligungs- und Beschwerderechte in der Praxis?
  • Wie kann Beteiligung und Beschwerde von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Behinderungen in der Praxis gestaltet werden?

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung

Sexuelle Gewalt gegen Hörgeschädigte

Studien zufolge sind gehörlose Frauen überproportional von sexueller Gewalt in Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter betroffen. In Bezug auf gehörlose Männer liegen keine aktuellen Zahlen vor. Viele der Übergriffe geschehen im Rahmen institutioneller Betreuung.

Welche Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene? Welche Möglichkeiten der Prävention zeichnen sich ab?

Dr. Gotthardt vom Behandlungszentrum für Hörgeschädigte der Klinik Lengerich erläutert im Rahmen des Vortrags

  • die kommunikativ-psychosoziale Bedeutung von Hörschädigungen
  • Beispiele sexueller Gewalt bei hörgeschädigten Menschen und ihre Folgen
  • Hilfen und Behandlungsangebote für Betroffene
  • Ansatzpunkte für die Prävention von sexueller Gewalt

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung