Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung

Trainerausbildung "Klettern für Menschen mit Behinderungen"

Rollstuhlfahrer klettert an einer Kletterwand
© DAV

Können Menschen mit Behinderungen klettern? Ja, selbstverständlich!

Die ersten 12 angehenden Trainer-C Klettern für mit Menschen mit Behinderungen des Deutschen Alpenvereins e.V. (DAV) trafen sich Ende März zum Auftaktlehrgang in der Jugendbildungsstätte der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) in Bad Hindelang. DAV/JDAV, Deutscher Behinderten Sportverband e.V. (DBS), Special Olympics Deutschland (SOD) und Deutscher Gehörlosen Sportverband e.V. (DGSV) haben den Pilotlehrgang in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) aus der Taufe gehoben und wollen Interessierte qualifizieren, damit diese in ihren Vereinen/Sektionen Angebote für inklusives und integratives Indoorklettern gestalten können.

Der Deutsche Alpenverein und die Jugend des Deutschen Alpenvereins setzen mit dieser Ausbildung den Inklusionsgedanken auf und möchten ihn im Bergsport gemäß ihres eigenen Positionspapiers Inklusion (2014) umsetzen. Als Sport- und Naturschutzverband sowie als Jugendverband sind DAV und JDAV jedoch keine sonder- oder heilpädagogischen Fachverbände. Ihre Kompetenzen liegen in der Bergsportausübung. Deshalb gehen DAV und JDAV im Bereich Klettern für Menschen mit Behinderungen eine Kooperation mit dem DBS, mit SOD und mit dem DGSV ein. In der gemeinsam getragenen Ausbildung sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass angehende Trainerinnen und Trainer sich behinderungsspezifische und klettersportspezifische Kompetenzen aneignen, um in ihren Wirkungsstätten adäquate Angebote für Menschen mit Behinderungen durchführen zu können.

Nähere Informationen zum Lehrgang finden sich hier im DAV Ausbildungsprogramm auf Seite 54.

Quelle: DAV