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„Fußball Integrale“

- eine neue Sportart hält Einzug in Deutschland

„Fußball Integrale“ wurde erstmals in Deutschland demonstriert.
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„Inklusion nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa“, das ist das Ziel von Andrea Bruni, Leiter von Projekten in der Sozialpädagogik und Experte der Sozialplanung des „Centro Sportivo Educativo Nazionale“ (CSEN), dem nationalen Bildungssportzentrums Italiens, der extra aus Italien angereist war, um seine Grundsätze der Inklusion für Menschen mit und ohne Behinderung durch den Fußballsport zu vermitteln. Dies tat er auch bei einem Pressegespräch im Jahnstadion Berlin, nachdem er in einem Praxis-Workshop „Fußball Integrale“ zum ersten Mal in Deutschland präsentiert hatte.

„Fußball Integrale“ ist eine noch junge, aus Italien stammende Modifikation des Fußballs, bei dem weder Alter noch Geschlecht eine Rolle spielen. Gespielt wird auf einem Fußball-Großfeld mit vier Toren. Dieser Sport steht im Einklang mit den Grundsätzen der Inklusion für Menschen mit und ohne Behinderung. Elf Sportler aus Berlin lernten Fußball mal auf eine ganz andere Art kennen. Denn, wann spielen schon behinderte, darunter ein Rollstuhlfahrer, und nichtbehinderte Fußballer mit- und gegeneinander?

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „European Day of Integrated Sport“ erhielten von  Andrea Bruni (hintere Reihe 2. von rechts) ihre Teilnehmer-Urkunden überreicht.
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Fabian Rohde, Inklusionsbeauftragter des Berliner Fußball-Verbandes, und Klaas Brose, Geschäftsführer des Behinderten-Sportverbandes Berlin (BSB) waren begeistert: „Wir werden zusammen sicher hier in Berlin nun etwas auf die Beinen stellen. Erste Ideen haben wir schon miteinander ausgetauscht“, so Brose nach dem Training. „Ich habe „Fußball Integrale“ ja schon beim „European Day of Integrated Sport“ in Italien kennengelernt. Es jetzt aber auf Berliner Rasen selber zu spielen, ist schon eine tolle Erfahrung“.

18 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung aus Berlin nahmen zu Pfingsten am „European Day of Integrated Sport“ in Italien teil. Mehr als 5.000 Athletinnen und Athleten aus 13 Nationen waren im Rahmen des Erasmus+-Programmes der Europäischen Union in 12 italienischen Städten zu Gast. Die Delegation des Behinderten-Sportverbandes Berlin war in den Sportarten Rollstuhl-Fechten, Integrativer Fußball und Baskin, einer inklusiven Form des Basketballs, vertreten. Seinen Abschluss fand diese erste, von der EU finanzierte, integrative Sportveranstaltung nun in Berlin anlässlich des 35. Integrativen Sportfestes des Sportclubs Lebenshilfe im Jahnstadion.

Beim abschließenden Pressegespräch war neben Andrea Bruni und Klaas Brose noch Herbert Spindler, vom Berliner Verein „sozial.label“, der die Fahrt nach Italien von Berliner Seite aus organisiert hatte, vertreten. „Auch wir in Berlin könnten solch eine Veranstaltung wie den „European Day of Integrated Sport“ durchaus organisieren“, war Spindlers Ausblick in die Zukunft.

Anwesend waren auch eine Reihe der Sportlerinnen und Sportler, die in Italien dabei waren, und die im Abschluss des Pressegesprächs ihre Teilnehmer-Urkunden erhielten. Als Gastgeschenk überreicht Andrea Bruni noch jedem einen Kalender und ein Fotobuch mit Erinnerungen an die kurze, aber intensive Zeit in Italien.

Im Anschluss absolvierten dann alle gemeinsam mit weiteren Ehrengästen des Sportclubs der Lebenshilfe die traditionelle Stadionrunde im Jahnstadion.

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