Aktuelles aus dem Bereich Sportentwicklung
FIBS lädt zur Tagung „Inklusion durch Sport – Forschung für Menschen mit Behinderungen“ ein
Das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport e.V. führt gemeinsam mit dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und der Gold-Kraemer-Stiftung die Tagung Inklusion durch Sport - Forschung für Menschen mit Behinderungen durch. Die Veranstaltung ist eingebettet in die „3.Aktionswoche Behindertensport“ der Sporthochschule Köln.
Hintergrund
Bewegung und Sport kommt im Rahmen der Teilhabeförderung für Menschen mit Behinderungen eine zentrale Bedeutung zu. Neben der Stärkung körperlicher Funktionen und positiver Wirkungen auf die Gesundheit, hat der Sport insbesondere auf psychosozialer Ebene vielfältige positive Effekte. Die Stärkung von Selbstkonzept und Selbstvertrauen sowie eine gesteigerte Eigenmotivation sind nur einige Beispiele zur Unterstützung der individuellen Autonomie und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
Die aktuelle Debatte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention richtet zudem verstärkt den Blick auf die sogenannten Umweltfaktoren zur Unterstützung der sozialen Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Hier stehen Fragen zur Angebotsvielfalt im Sport, Barrierefreiheit von Sportangeboten oder zur Qualität der Bewegungsangebote vor dem Hintergrund der Neigungen und Interessen der Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt.
Die Sportwissenschaft mit ihren Querschnittdisziplinen steht vor der Aufgabe im Themenfeld von „Inklusion“ und „Teilhabe“ Forschungsfragen zu untersuchen, die für die o.g. Herausforderungen praktische Konsequenzen zur Umsetzung eines inklusiven Sports ermöglichen. Dazu müssen anwendungsorientierte und unter Einbindung von Menschen mit Behinderungen konzipierte Forschungsvorhaben in den Mittelpunkt gestellt werden. Vor diesem Hintergrund möchte die Tagung sozial- und sportpolitische sowie gesellschaftliche Impulse zur Weiterentwicklung des inklusiven Sports liefern.