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DBS bei der Eröffnung der Special Olympics National Winter Games in Altenberg

Eine festliche und emotionale Eröffnungsveranstaltung mit 1.600 Teilnehmern und Gästen im Zentrum Altenbergs gab am Abend den Auftakt zu den Special Olympics National Winter Games 2011.

Prof. Dr. Roland Wöller, Staatsminister für Kultus und Sport des Freistaates Sachsen, eröffnete unter dem Jubel der insgesamt 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Nationalen Winterspiele für Menschen mit geistiger Behinderung. "Sport ist für Menschen mit Behinderung wichtig. Er bereitet Freude, hält fit und stärkt das Selbstwertgefühl. Außerdem trägt er zur gesellschaftlichen Integration bei, denn Sport verbindet und lässt Barrieren verschwinden", betonte Sportminister Wöller. "Ich freue mich, dass in diesem Jahr die Nationalen Winterspiele von Special Olympics in Sachsen stattfinden. Natürlich drücke ich ganz besonders den sächsischen Teilnehmern die Daumen und bin mir sicher, sie werden ihr Bestes geben und den Freistaat würdig vertreten", so Wöller.

Willi Lemke, Sonderbotschafter für Sport des UN-Generalsekretärs, der heute und morgen die Nationalen Winterspiele besucht: „Es geht mit dieser Veranstaltung auch darum, ein Signal auszusenden, dass die Menschen mit Behinderung in unsere Mitte gehören und nicht an den Rand der Gesellschaft. Bei Special Olympics sind wunderbare Geschichten zu erleben. Die Athletinnen und Athleten sind großartige Sportler, die mit großer Leidenschaft und Engagement ihre Wettbewerbe bestreiten. Ich freue mich, dass ich erneut dabei sein kann“, so Lemke auf der Eröffnungspressekonferenz der Nationalen Winterspiele.

Den offiziellen Athleten-Eid „Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben!“ sprachen Special Olympics Athlet Peter Möser (Ski Alpin) aus Dresden auf deutsch und Diana Sartor, Skeleton-Weltmeisterin 2004, aus Altenberg als Sport-Patin auf englisch.

Die von Franziska Schenk, Eisschnelllauf-Weltmeisterin 1997, moderierte Eröffnungsveranstaltung hatte viele emotionale Momente, Höhepunkt war die Entzündung der Special Olympics Flamme. Beginnend am Skihang mit Snowboarder Philipp Auerswald und Claudius Zeller (Ski Alpin) nahm die Flamme ihren Weg über die Fackelträger Romy Beer auf einer Langlaufstrecke, Bob-Legende Harald Czuday auf stilisierter Bobbahn bis zu Eisläuferin Sandy Hoffmann, die auf Schlittschuhen die Fackel an Elisa Reppert übergab. Die Special Olympics Langläuferin von der Lebenshilfe Dresden entzündete das Feuer, das nun während der kommenden Tage die sportlichen Wettbewerbe begleiten wird.

Die Nationalen Winterspiele 2011 verzeichnen mit 620 Athletinnen und Athleten aus 13 Bundesländern und vier ausländischen Delegationen einen Teilnehmerrekord. Unter dem Motto „In jedem von uns steckt ein Held“ gehen die Aktiven in Altenberg und Geising in acht Sportarten an den Start. Zudem erwarten sie ein umfangreiches Rahmenprogramm und viele integrative Begegnungen. Den Athletinnen und Athleten stehen 241 Betreuerinnen und Betreuer und ca. 100 Familienangehörige zur Seite. Etwa 350 freiwillige Helferinnen und Helfer engagieren sich ehrenamtlich für die Spiele, darunter viele Schülerinnen und Schüler. Erstmalig findet im Rahmen der Winterspiele ein Symposium mit Jugendlichen mit und ohne geistige Behinderung statt, in dessen Ergebnis eine „Altenberger Erklärung“ verabschiedet werden soll.

Quelle: Aktuelle Meldungen bei www.nationalgames.de