Aktuelles vom Sitzvolleyball im Deutschen Behindertensportverband
Sitzvolleyball: Erster Meistertitel für Dresden
Großer Jubel beim Dresdner SC: Bei der deutschen Meisterschaft im Sitzvolleyball in Koblenz hat sich das Team aus Dresden gegen Titelverteidiger TSV Bayer 04 Leverkusen durchgesetzt. Die beiden Mannschaften lieferten sich im ersten Satz ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das der Dresdner SC am Ende knapp mit 23:25 für sich entschied. Auch den zweiten Satz gewannen die Dresdner gegen die Rekordmeister aus Leverkusen (19:25) und feierten damit einen 2:0-Sieg ihren ersten Meistertitel.
Die lange Anfahrt hat sich für die Athleten aus Sachsen gelohnt. Vor einer tollen Kulisse feierte der Dresdner SC in Koblenz den Meistertitel. Dabei ging es im Finale zwischen den beiden ebenbürtigen Mannschaften heiß her: Obwohl Leverkusen zunächst den besseren Start erwischt hatte und im ersten Satz deutlich führte, holte Dresden gegen Ende des Satzes auf und glich zum 23:23 aus. Eine rote Karte führte für das Team aus Leverkusen in der Crunch-Time dann zum Satzverlust.
Im zweiten Satz erkämpften sich die Sitzvolleyballer aus Dresden von Anfang an die Führung und gaben ihren Vorsprung bis zum Ende nicht mehr her. Die Leverkusener wollten die Aufholjagd, kamen jedoch gegen die starke Feldabwehr der Dresdner nicht an. Am Ende gewinnt der Dresdner SC das Finale mit 2:0. Bei den Sachsen war die Freude entsprechend groß, während der Titelverteidiger den Sieg anerkennen musste. Für sie ist es der erste Meisterschaftstitel. Die Vizemeister sehen den Spielausgang sportlich. „Schade. Die Enttäuschung ist natürlich groß, aber Dresden hat verdient gewonnen“, resümierte Bayer-Trainer Martin Blechschmidt.
Viel Lob gab es außerdem für den ausrichtenden TV Güls, der sich als toller Gastgeber präsentiert hat. Auch wenn die Lokalmatadoren den Titel verpasst haben, waren Platz drei und das gesamte Turnier ein voller Erfolg. Heiko Wiesenthal, Organisator des Turniers, war entsprechend erfreut: „Ich glaube, es hat noch keine deutsche Meisterschaft gegeben, bei der so viele Zuschauer anwesend waren. Auch die Zahl der Sponsoren und die Medienpräsenz war rekordverdächtig. Ich denke, dass alle Mannschaften hier ein tolles Wochenende erlebt haben und wir alle gemeinsam Werbung für unseren Sport machen konnten.“
Quelle: DBS