Aktuelles vom Sitzvolleyball im Deutschen Behindertensportverband
Sitzvolleyball: Erfolgreich bei der Nations League
Bei der zweiten Ausgabe der Nations League haben die deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaften dank eines souveränen Auftritts Top-Platzierungen errungen. Während die Sitzvolleyballerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind und die Silver Nations League gewonnen haben, sicherten sich die Sitzvolleyballer den zweiten Platz in der Golden Nations League.
Als Favorit sind die deutschen Damen in das dreitägige Turnier in Sarajevo gestartet. Fünf Teams, darunter Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Kroatien und die neue Mannschaft aus Bosnien und Herzegowina, haben um den Titel gespielt. Mit einer marklosen Bilanz von vier Siegen und 12:0-Sätzen haben die deutschen Sitzvolleyballerinnen das Turnier deutlich dominiert. „Wir haben die Silver Nations League gespielt, um einige Dinge zu testen und unser Spielsystem weiterzuentwickeln, das hat sehr gut funktioniert“, resümiert Spielerin Sonja Scholten.
Eigentlich gehört Deutschland der Golden Nations League an – die besten sechs Mannschaften Europas spielen hier gegeneinander. Aufgrund terminlicher Engpässe durfte das Team von Cheftrainer Christoph Herzog auch bei der Silver Nations League antreten und hat darüber hinaus bei der Golden Nations League Anfang Mai die Möglichkeit, sich erneut mit internationalen Top-Gegnern wie Polen, Ungarn und Italien zu messen. Das Turnier war also eine wichtige Generalprobe und Vorbereitung auf die Golden Nations League sowie die verschobenen Weltmeisterschaften, die nicht im Mai in China stattfinden, sondern Ende des Jahres an einem noch nicht bekannten Ort ausgetragen werden sollen.
Die deutschen Sitzvolleyballer sicherten sich in der Golden Nations League dank eines souveränen Auftretens hinter Bosnien und Herzegowina die Silbermedaille – eine Steigerung zum letzten Jahr, in dem Platz drei heraussprang. Die Mannschaft von Bundestrainer Micheal Merten setzte sich gegen Serbien, Kroatien sowie die Niederlande durch, nur gegen Bosnien und Herzegowina reichte es nicht für einen Sieg. „Wir sind mehr als zufrieden, haben sehr gut gespielt und hochverdient die Silbermedaille gewonnen“, sagt Bundestrainer Michael Merten. Deutschland ist nur mit einer kleinen Mannschaft nach Sarajevo gereist, umso größer wiegt die Freude über diese Top-Platzierung.