Para Snowboarder Schmiedt in den Cross-Finals dabei
Mit gemischten Gefühlen beenden die Para Snowboarder des Team Deutschland Paralympics ihren ersten Wettkampftag bei den XIII. Paralympischen Winter-Spielen in Peking. Christian Schmiedt hat sich mit einem elften Platz für das morgige Viertelfinale im Snowboard Cross der Klasse LL1 (Lower Limb 1) qualifiziert und bleibt damit bei seinen persönlichen Zielvorstellungen, es unter die besten Acht zu schaffen. Matthias Keller und Manuel Neß hingegen kamen in ihrer Klasse LL2 (Lower Limb 2) beide nicht über die Qualifikationsläufe hinaus.
Gemischte Gefühle zeigte Para Snowboard-Cheftrainer André Stötzer nach den Rennen: „Einerseits bin ich zufrieden mit der Platzierung von Christian und den gefahrenen Zeiten, andererseits enttäuscht von den beiden anderen Ergebnissen. Mir tut es einfach leid für die beiden Athleten, dass die Zeiten nicht für die nächste Runde gereicht haben.“ Dabei war vor allem ärgerlich, dass am Abend vor den Wettkämpfen der Modus geändert und das Achtelfinale gestrichen wurde – bedingt durch das Ausscheiden der russischen und belarussischen Athleten. „Ich wäre sehr gerne morgen nochmal gestartet, aber die Strecke ist sehr anspruchsvoll und mein Sturz im Ziel hat mich viel Zeit gekostet. Es ist jetzt so, wie es ist“, sagte Manuel Neß nach seinem Rennen, dass er auf Platz 22 beendete.
Matthias Keller (Platz 19) hingegen fehlte nur eine Sekunde zur nächsten Runde. „Der erste Lauf war gut und stabil, ich habe alles umsetzen können, was ich mir vorgenommen habe, nachdem meine Trainingsläufe eher bescheiden waren. Ich hatte mir für den zweiten Start dann richtig viel vorgenommen, hatte aber zu viel Unsicherheit drin – am Ende hat es leider nicht gereicht, um die Zeit zu verbessern“, sagte Keller.
Christian Schmiedt zeigte sich am Ende glücklich über seine Qualifikation, wenn auch nicht zufrieden mit seinem ersten Lauf, in dem er stürzte: „Ich hätte es besser machen können, aber der Sturz hat mich natürlich einiges an Zeit gekostet. Die Strecke ist im Vergleich zum Training um einiges schneller geworden und ich bin erst hinter der Landezone gelandet. Beim zweiten Lauf bin ich nicht zu 100 Prozent ins Risiko gegangen. Ich weiß, ich kann schneller sein, bin aber happy, dass ich es ins Ziel geschafft habe.“ Im Viertelfinale trifft er morgen auf den US-Amerikaner Mike Schultz, Daichi Oguri aus Japan und den Rumänen Mikaita Papara. „Ich wollte mich heute eigentlich besser positionieren, um nicht zu starke Gegner zu haben. Wenn ich den ersten Heat gewinne, dann habe ich mein Ziel erreicht und dann geht vielleicht sogar mehr. Die Strecke fetzt und macht richtig Bock auf mehr“, sagte der 33-jährige.