DBS fordert Paralympics-Ausschluss von Russland und Belarus

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) fordert den Ausschluss von Russland und Belarus von den Paralympischen Winterspielen, die am 4. März in Peking eröffnet werden. „Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass Russland - wenn auch nicht als Nation, sondern als russisches Paralympisches Komitee - bei der Eröffnungsfeier bei den Paralympics ins Stadion einzieht und dann im Wettkampf mit ukrainischen Athleten*innen antritt", sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.
Der DBS ruft das Internationale Paralympische Komitee (IPC), dessen Governing Board auch zu diesem Thema am 2. März tagen wird, zum Ausschluss der russischen und belarussischen Mannschaften auf. Zwar könnten die Athlet*innen nichts für die russische Invasion in der Ukraine, sagt Beucher, doch "dieser völkerrechtswidrige Angriff, dieser Bruch von Versprechungen kann uns doch nicht in einer Ohnmacht zurücklassen. Es braucht Zeichen in allen gesellschaftlichen Bereichen, um den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Man kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, wenn so etwas nicht für möglich Gehaltenes passiert. Ein olympischer Frieden, der auch ein paralympischer ist, ist das Papier nicht wert, wenn man solche Vereinbarungen bricht und dies sanktionslos bleibt."