Berichterstattung aus Peking
Wir stehen kurz vor der Eröffnung des größten Sportevents für Menschen mit Behinderung. Die Paralympics finden im Sommer und Winter jeweils nur alle vier Jahre statt. Für viele unserer Athlet*innen ist es ein einmaliges Erlebnis und der Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn. Zu diesen Spielen ist alles anders. Der Olympische und Paralympische Friede wurde durch Russland (erneut) gebrochen. In der Ukraine herrscht Krieg.
Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Krieg betroffenen Menschen. Wir informieren uns stündlich über die aktuellen Entwicklungen und sind schockiert. Es fällt uns schwer, uns auf den Sport und die Berichterstattung rund um die Paralympics zu konzentrieren.
Dennoch haben wir uns entschieden, die Erfolge unseres Teams und die besonderen Momente hier in Peking zu feiern - weil es die Athlet*innen verdienen und es mit Blick auf die Werte, für die sie stehen, angemessen ist. Denn auch das ist ein wichtiges Signal an die Kriegstreiber. Jahrelang haben sich unsere Athlet*innen auf diese Spiele und ihre Wettbewerbe vorbereitet. Wir lassen uns die Freude am Sport, die Begegnung mit Freund*innen aus aller Welt sowie die Präsentation der Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderung zu diesem für viele Athlet*innen einmaligen Ereignis – den Paralympischen Spielen – nicht nehmen.
- Deutscher Behindertensportverband -