Das Bahnrad-Duo Thomas Ulbricht/Robert Förstemann hat bei den Paralympics 2024 in Paris furios das Finale im 1000-Meter-Zeitfahren erreicht. Mit 59,480 Sekunden legte das Tandem nicht nur die beste Zeit des gesamten Teilnehmerfeldes hin, sondern unterbot den deutschen Rekord um 1,1 Sekunden.

Jubelschreie waren auf der Bahn und in der Box des deutschen Para Radsport-Teams im Vélodrome de Saint-Quentin-en-Yvelines zu hören, als Ulbricht und Förstemann die Ziellinie nach 1000 Metern überquert hatten. „Das ist auf jeden Fall ein Ausrufezeichen. Wir haben gezeigt, dass wir da sind und ordentlich was draufhaben“, sagte Ulbricht. „Jetzt gilt es, schnell zu regenerieren und dann sehen wir, wie viel die anderen noch draufpacken können“, so der Para Athlet. Auch sein Guide war mehr als zufrieden: „Wir haben einen richtig guten Lauf erwischt. Die zweite Runde ging ab, dann konnten wir es in Runde drei und vier voll durchziehen“, sagte Förstemann. „1,1 Sekunden unter dem bisherigen deutschen Rekord zu bleiben, das ist schon stark. Thomas hat seine Position ruhig gehalten und gut reingetreten, so konnte ich uns auf der Ideallinie halten.“ Neben neuen Rennanzügen und einem leichteren Rad war auch das neue 62er-Kettenblatt ein Puzzleteil für den Zwischenerfolg. „Ich hoffe, wir kriegen das im Finale noch mal so hin und können uns eine Medaille abholen. Die Konkurrenz wird sicher auch noch einen drauflegen, da müssen wir uns nichts vormachen“, so Förstemann.

Mit der zweitschnellsten Zeit geht das britische Tandem Ball/Lloyd (59,793 Sekunden) ins Finale. Die Australier Perris/Zaccaria (1:00,374) buhlen als drittschnellstes Duo voraussichtlich ebenfalls mit um paralympisches Edelmetall. Der Endlauf beginnt um 13:51 Uhr.