„Das wird ein echter Brocken“, was der Para Badminton-Bundestrainer Christopher Skrzeba meint, ist die Auslosung für die Gruppenphase des Doppels Thomas Wandschneider und Rick Hellmann, die am Donnerstag beginnt. Gleich in der ersten Begegnung in der La Chapelle Arena müssen die beiden gegen die Chinesen Jianpeng Mai und Mo Qu Zi aufs Feld. „Die beiden sind Weltmeister von 2023 und 2024 – das wird schwer“, betont der Bundestrainer. Zwar haben die beiden Deutschen zuvor schon gut gegen das chinesische Doppel gespielt, am Ende aber dennoch oft in zwei Sätzen verloren.

„Wir haben eine Idee, wie wir mit dieser Situation umgehen können, müssen aber abwarten, ob die Strategie aufgeht“, sagt Skrzeba. Auf jeden Fall gibt das Auftaktspiel den beiden deutschen Spielern die Gelegenheit, die Halle und die Atmosphäre kennenzulernen, ein „Feldgefühl“ zu entwickeln und gut ins Turnier zu kommen. Wichtiger seien die folgenden Begegnungen gegen Japan und Malaisia. „Da schauen wir dann, wie es läuft“, sagt Skrzeba.

Im Einzel hat Thomas Wandschneider gute Chancen auf das Halbfinale. Seinen Gegner aus Frankreich, David Toupe, hat er während der vergangenen Jahre schon häufig geschlagen. Das sollte auch am Freitagabend möglich sein. Ist er nach seinem zweiten Match gegen Tong Yang aus China in Gruppe C der Startklasse WH1 Erster, zieht er direkt ins Halbfinale ein. Als Gruppenzweiter müsste Wandschneider ein Viertelfinale spielen.

Rick Hellmann wird in seiner Startklasse WH2 in Gruppe C gegen seinen vorherigen Doppelgegner Jianpeng Mai am Freitagabend um die Qualifikation für das Viertelfinale kämpfen. Sein zweites Gruppenspiel wird er gegen Sooyoung Yu aus Korea bestreiten. Die Plätze eins und zwei aus den vier Gruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale.

Marcel Adam spielt in der Gruppenphase der stehenden Startklasse SL4 in Gruppe C am Donnerstag gegen den Nigerianer Jeremiah Chigozie Nnanna und voraussichtlich am Samstag gegen Fredy Setiawan aus Indonesien. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für das folgende Halbfinale.

Text: Heike Werner / DBS