Rollstuhltennis: Hammer-Los für Katharina Krüger
Sand ist der Lieblingsuntergrund von Rollstuhl-Tennisspielerin Katharina Krüger. Bei den Paralympics in Paris trifft sie auf der Tennisanlage vom ehrwürdigen Roland Garros auf eine besondere Gegnerin.
„Einfach weghauen“ – so lautete die erste Reaktion von Katharina Krügers Vater Gerhard anlässlich der Auslosung der Rollstuhltennis-Matches bei den Paralympics. Krüger trifft am Samstag (31. August) in der ersten Runde auf Diede de Groot. Die Niederländerin hat nicht nur mehrere Grand Slams in ihrer Vitrine stehen, sondern ist derzeit das Nonplusultra im Rollstuhltennis. Chancenlos sieht sich die Berlinerin aber nicht. „Ich habe nichts zu verlieren. Bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr habe ich eine gute Leistung gegen sie gezeigt. Und jetzt spiele ich besser als letztes Jahr.“
Um gegen die Niederländerin zu bestehen, will sich Krüger auf ihre eigenen Stärken besinnen, beispielsweise auf ihre Vorhand. „Mal schauen, wer von uns beiden am Ende mit dem heißeren Wasser kocht“, sagt Krüger. An Roland Garros, wo der Rollstuhltennis-Wettbewerb ausgetragen wird, hat Krüger gute Erinnerungen. Letztes Jahr erreichte sie dort ihr zweites Grand-Slam-Viertelfinale. „Das ist schon ein besonderer Ort, zumal Sand mein Lieblingsbelag ist. Die Kombination aus Paralympics und Sand klingt schon sehr gut“, meint Krüger, die zum fünften Mal bei den Paralympics an den Start gehen wird. Von Medaillen möchte sie momentan nichts wissen. „Träumen sollen andere, ich denke von Punkt zu Punkt.“
Text: Jonas Bargmann / DBS