Paris 2024: Die Rekord-Paralympics
Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat den Wettkampfplan für die Paralympischen Spiele 2024 in Paris bekanntgegeben. Wie auch in den vergangenen Jahren wachsen die Spiele weiter: 4400 Athlet*inne werden in 22 Sportarten an den Start gehen und in 549 Entscheidungen um Medaillen kämpfen. In Tokio 2020 waren es noch 539 Entscheidungen.
Besonders Frauen und Athlet*innen mit schwerer wiegenden Behinderungen werden mehr Teilnahmemöglichkeiten haben. Die Spiele werden eine Rekordzahl von 235 Medaillenwettbewerben für Frauen umfassen, acht mehr als in Tokio 2020. Neben den 1859 festen Startplätzen für Sportlerinnen gibt es außerdem 339 gender-neutrale Startplätze, sodass noch mehr Sportlerinnen die Möglichkeit gegeben wird, sich zu qualifizieren. Um dem Wunsch der IPC-Mitglieder nach mehr Wettkampfmöglichkeiten für Athleten mit hohem Unterstützungsbedarf nachzukommen, wird die Zahl der Boccia-Medaillenwettbewerbe um mehr als die Hälfte steigen, von 7 in Tokio auf 11 in Paris. Auch im Para-Judo und Para-Rudern wird es mehr Wettkampfmöglichkeiten für Athleten mit hohem Unterstützungsbedarf geben.
"Dass sich die Zahl der Frauen, die an den Paralympischen Spielen teilnehmen, in weniger als 25 Jahren fast verdoppelt hat, ist ein rasanter Fortschritt, aber die Tatsache, dass wir noch keine Geschlechterparität haben, unterstreicht, dass noch viel zu tun ist", zieht IPC-Präsident Andrew Parsons Bilanz.
In den Teamsportarten (Blindenfußball, Goalball, Rollstuhlbasketball, Rollstuhlrugby und Sitzvolleyball) werden ab 2024 einheitlich acht Teams an den Start gehen.