Para Judoka: „Haben nur Athleten dabei, die Medaillenchancen haben"

Für die deutschen Para Judoka sollen es medaillenreiche Paralympics in Paris werden. „Ich habe nur Leute mit dabei, die auch die Chance haben, Edelmetall zu gewinnen. Garantiert werden kann das aber natürlich nicht“, sagt Bundestrainerin Carmen Bruckmann. Und weiter: „Am 7. September wollen wir im Deutschen Haus die Medaillen feiern und zufrieden mit den Ergebnissen sein.“
Für dieses Ziel haben die sechs Athleten, die in Paris antreten werden, fleißig trainiert. An den Start gehen werden Lennart Sass (J1, -73 Kilogramm), Tabea Müller (J1, -48 Kilogramm), Isabell Thal (J2, -48 Kilogramm), Ramona Brussig (J2, -57 Kilogramm), Nikolai Kornhaß (J2, -73 Kilogramm) und Daniel-Rafael Goral (J2, -90 Kilogramm). Bruckmann: „Die Vorfreude bei allen ist riesig.“
Große Medaillenchancen rechnet sich Sass (Rendsburger TSV) aus. „Eine Teilnehmerurkunde will niemand der Athleten. Edelmetall ist nicht nur ein Traum, sondern auch ein realistisches Ziel“, sagt der blinde Judoka, der in der Weltrangliste auf Rang zwei liegt. Den Weltranglisten-Ersten, Florin Bologa aus Rumänien, bezwang er im Frühjahr. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis er fällig war. In Paris wird er der Gejagte sein und ich bin ihm dicht auf den Fersen.“
Die Kämpfe der deutschen Para Judoka in der Champ-de-Mars-Arena (8100 Plätze) werden vom 5. bis 7. September ausgetragen.
Text: Jonas Bargmann / DBS