Nur noch acht Teams dabei: Deutsche Rollstuhlbasketballer verspüren keinen Druck
Michael Engel, Trainer der Deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren, bringt es auf den Punkt. „Es ist das beste und härteste Turnier der Welt“, sagt er. Worauf er abzielt: Für die Paralympics in Paris ist die Zahl der teilnehmenden Nationen im Rollstuhlbasketball reduziert worden. Nur noch acht Nationen (in Tokio waren es zwölf Teams) werden bei dem Rollstuhlbasketball-Turnier dabei sein. „Die Qualität des Turniers hat daher noch einmal zugenommen, bei so einem Teilnehmerfeld kann man auch schnell Letzter werden“, sagt er.
Das deutsche Team trifft in der Gruppenphase auf Gastgeber Frankreich, Kanada und das Goldfavoriten Team Great Britain. „Eine interessante Gruppe. Wir sind in keinem Spiel der Favorit. Gegen Team Great Britain sind wir sogar der Außenseiter. Aber wir wollen unser Spiel aufs Parkett bringen und ein unangenehmer Gegner sein“, betont Engel.
Sein Team bestehe aus jungen und alten Spielern, die große Lust haben, in der Bercy Arena vor rund 15.000 Zuschauern zu spielen. „Das Spiel gegen Gastgeber Frankreich wird sicherlich besonders, aber wir verspüren keinen Druck.“ Im Gegenteil. Nach der Qualifikation, die ein „Erfolg war“, kommt für den Paralympics-Sechsten von Tokio nun „die Kür“, sagt Engel.
Ein Ausscheiden aus der Gruppenphase ist nicht möglich. Nach der Vorrunde spielen die Gruppensieger gegen die Viertplatzierten und die Zweitplatzierten gegen die Dritten. Die Vorrunde sei nicht so viel wert wie in anderen Wettbewerben, dennoch möchte sich das deutsche Team eine gute Ausgangslage für die K.-o.-Runde verschaffen.
Text: Kevin Müller / DBS