„Freue mich riesig“: Andreas Walser für Paris nachnominiert
Der Paralympics-Traum von Para Leichtathlet Andreas Walser geht in Paris doch noch in Erfüllung. Nachdem Walser zunächst nicht nominiert wurde, rückt der 28-jährige Weitspringer aus Augsburg nun nach. Möglich wurde dies aufgrund einer Sonderregelung durch das Internationale Paralympische Komitee (IPC). Damit wächst das Team Deutschland Paralympics für Paris auf 143 Athletinnen und Athleten sowie fünf Guides.
„Ich kann das selbst noch nicht richtig begreifen, was da passiert ist. Mental hatte ich schon mit den Paralympics in diesem Jahr abgeschlossen. Dass ich jetzt doch noch die Chance bekomme, in Paris zu starten, ist unfassbar genial. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl – das muss jetzt erstmal ankommen in den nächsten Tagen. Ich freue mich einfach nur riesig“, sagt Andreas Walser, der im vergangenen Jahr sein WM-Debüt ebenfalls in Paris feierte. Nun folgt die Paralympics-Premiere in Frankreichs Hauptstadt.
Walser zeigte sich in dieser Saison früh in guter Verfassung, sprang 6,96 Meter, wurde dann jedoch von Verletzungssorgen zurückgeworfen und verpasste die nationale Norm. Entsprechend fehlte sein Name, als das Team D Paralympics am 19. Juli verkündet wurde. Jetzt darf der sehbehinderte Weitspringer der Startklasse T12 doch noch nach Paris. Der Grund: Das IPC behält sich als Dachverband vor, nicht wahrgenommene Plätze anderer Nationaler Paralympischer Komitees nach eigenem Ermessen neu zu vergeben – und klopfte bei Andreas Walser an, der in der Weltrangliste auf dem siebten Platz rangiert. Der musste freilich nicht lange überlegen – und ist nun der 57. Debütant im Team D Paralympics für Paris. Der Wettkampf des 28-jährigen Augsburgers im Stade de France steigt am 2. September um 10 Uhr.