Schwerer Start für Para Badminton-Spieler
Es war das erwartet schwere Spiel gegen das chinesische Doppel. Die Para Badminton-Spieler Thomas Wandschneider und Rick Hellmann haben ihr Auftaktspiel gegen Jianpeng Mai und Mo Qu Zi in zwei Sätzen (12:21/17:21) verloren. Doch geschenkt haben sie ihren Gegnern in der La Chapelle Arena nichts. So deutlich der erste Satz noch an die Gegner ging, so spannend gestaltete sich der zweite. Nach anfänglichen Ballverlusten glichen sie zum 4:4 aus und erarbeiteten sich in einer starken Phase die Führung zum 7:5. Die amtierenden Weltmeister ließen durchblicken, „dass sie zu schlagen sind“, wie Thomas Wandschneider nach dem Spiel sagte. Für die kommenden Begegnungen gilt es jetzt, das gemeinsame Spielkonzept noch einmal zu verfeinern. Nur mit zwei Siegen ist ihnen das Weiterkommen sicher. Freitagvormittag gehen Wandschneider und Hellmann gegen Daiki Kajwara und Hiroshi Murayama aus Japan aufs Feld. „Ab jetzt ist es für uns eine KO-Runde“, sagen beide unisono. Am Abend bestreiten sie dann jeweils ihre ersten Gruppenspiele im Einzel.
Marcel Adam unterlag dem Nigerianer Jeremiah Chigozie Nnanna in zwei Sätzen deutlich (12:21/15:21). Unter dem Eindruck lauter „Allez les Bleus“-Rufe der französischen Fans, die das parallel laufende Doppel ihrer Landsleute anfeuerten, und dem herrschenden Wind in der Halle verschätzte er sich ein ums andere Mal, wo der Ball landen würde. „Der Nigerianer ist damit einfach besser zurechtgekommen. Hinzukam, dass er vor allem am Anfang durch sein Passivspiel das Feld gefühlt kleiner gemacht hat“, analysierte Adam direkt nach der Partie. Mit zunehmendem Rückstand habe er dann stärker gekämpft – ohne Erfolg. Dennoch: „Die Kulisse macht auf jeden Fall Lust auf mehr!“, sagt er. Die Halle war bereits am Vormittag zu dreiviertel gefüllt.
Text: Heike Werner / DBS