Aktuelles aus Vancouver 2010

Deutsche alpine Mannschaft gut in Whistler eingelebt

Bereits am Samstag, den 6.3. ist die alpine Fraktion des Deutschen Behindertensportverbandes im Paralympischen Dorf in Whistler angekommen. Nach dem Reisestress und einem Tag Ruhe stand am Montag die Besichtigung der Wettkampfstätte und die Planung des Wettkampfablaufs auf dem Plan. Am Dienstag ging es dann das erste Mal zum freien Fahren auf die Ski, bevor abends die gesamte deutsche Delegation offiziell mit einer Darbietung von Stammesvertretern der First Nations, dem durch die Nationalhymne begleiteten Hissen der deutschen Flagge und einem gemeinsamen Tanz begrüßt wurde.

Am Mittwoch wurde es dann das erste Mal ernst, denn es stand für das alpine Team das erste offizielle Training für den eröffnenden Abfahrtsbewerb am Samstag auf dem Programm. Zwar wurde der Ablauf dieses Trainings stark durch schlechtes Wetter beeinflusst, doch die super Stimmung im deutschen Team und die Vorfreude der Athleten und Betreuer auf den Start der Paralympics am Freitag konnte dies nicht schmälern. Allerdings musste im Zuge von mehrmaligen Verschiebungen des Rennens nach sechs gestarteten Läufern und der späten Fortsetzung des Rennens um 14:30 Uhr (offizieller Start um 11:30 Uhr) das Training für die stehende Männerklasse abgesagt werden. Die restlichen Klassen konnten indes ihr Training absolvieren. 

Auch wenn das erste Abfahrtstraining nie allzu aussagekräftig ist, da es die meisten zur Gewöhnung an die Strecke nutzen und teils auch taktieren, so sind vor allem die Ergebnisse von Andrea Rothfuß als Zweite ihrer Klasse (stehend) und Martin Braxenthaler auf Rang vier der sitzenden Klasse sehr erfreulich. Für das morgige zweite Abfahrtstraining gilt es nun, den stehenden Männern ihre erste Trainingsfahrt zu garantieren. Die deutschen Athleten gehen mit folgenden Startnummern ins Rennen: Andrea Rothfuss mit der 21, Gerd Gradwohl als 34, die 56 trägt Martin Braxenthaler, Thomas Nolte auf Startposition 65, fast direkt dahinter Franz Hanfstingl mit Startnummer 67. Gerd Schönfelder und Kevin Wermeester bekommen dann hoffentlich mit den Startnummern 94 und 104 ihre erste Trainingsfahrt auf der Strecke „Franz’s Run“. 
Justus Wolf