Aktuelles von den Paralympics

Zweites Gold für Kober / Green sprintet zu Bronze

Es war eine rundum gelungene Paralympics-Premiere. Nachdem Birgit Kober (TSV Byer Leverkusen) bereits im Speerwerfen der Startklasse F32/33/34 mit einem neuen Weltrekord die Goldmedaille gewann, gelang ihr dies genauso bravourös im Kugelstoßen. Bereits im ersten Versuch verbesserte sie ihren bisherigen Weltrekord um fünf Zentimeter auf 10,25 Meter (1112 Punkte) und zog damit als Erste in den Endkampf ein. „Ich wusste nach dem ersten Versuch gar nicht, wie weit er war und habe deshalb ein komisches Gesicht gemacht. Es hieß erst, er sei ungültig“, sagte Birgit Kober. Im Endkampf wollte sie dann eigentlich noch weiter stoßen. „Aber ich wollte es besonders gut machen und habe dann nicht mehr locker gestoßen“, erklärte sie, betonte aber, dass es garantiert noch ein bisschen weiter geht. Silber und Bronze gewannen Louise Ellery (AUS, 5,90, 895 Punkte) und Maroua Ibrahmi (5,75 (869 Punkte). Marie Brämer-Skowronek (GBS Haldensleben) konnte sich mit einer Weite von 7,01 Meter (776 Punkte) nicht für den Endkampf qualifizieren.

Für Katrin Green (TSV Bayer Leverkusen) waren die 200 Meter der Startklasse T42/44 eine Art Wiedergutmachung für den unglücklichen vierten Platz über 100 Meter. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 27,53 Sekunden verbesserte sie in einem hochklassigen Rennen ihre alte Bestmarke um eine halbe Sekunde und sicherte sich damit die Bronzemedaille. „Das war endlich Zeit, die 27 ist mir immer schon davon gelaufen“, sagte sie überglücklich. Gold und Silber gingen mit jeweils neuer Weltrekordzeit an Marlou van Thijn (NED, 26,18 sec.) und Marie-Amelie le Fur (FRA, 26,76 sec.).

Weitere Ergebnisse:

Über 200 Meter der Startklasse T38 ist Tamira Slaby mit 29,14 Sekunden auf den fünften Platz gelaufen.

Kugelstoßer Matthias Schulze (SC DhfK Leipzig) landete in der Startklasse F46 mit 14,04 Meter ebenfalls auf dem fünften Platz.

Niels Stein (PSC Berlin) lief über 200 Meter in der Startklasse T35 mit 27,89 Sekunden erneut persönliche Bestleistung und kam damit auf den siebten Rang.

Isabelle Foerder (HSC Erfurt) qualifizierte sich in der Startklasse T37 über 200 Meter mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:11,95 Minuten für das Finale am Samstag. Ebenfalls eine persönliche Bestzeit lief Maike Hausberger (Postsportverein Trier) und schaffte es mit 1:10,59 Minuten auch ins Finale.