Aktuelles von den Paralympics

Technischer Service für 600 Athleten aus 47 Ländern

In die Ottobock Werkstätten in Sochi kommt Bewegung

Paralympics-Werkstatt in den Bergen: Für einen Sportler wird der Schaft seiner Unterschenkelprothese erneuert.

Die heiße Phase für 28 Orthopädietechniker hat in Sochi wenige Tage vor der Eröffnungszeremonie der Paralympischen Winterspiele (Freitag, 7. März) begonnen. Jeden Tag treffen weitere der 600 Athleten aus 47 Ländern ein, so wie am Dienstag die deutsche Mannschaft. Viele Sportler steuern dann die Werkstätten an, die das Medizintechnikunternehmen Ottobock als offizieller Service Provider seit Montag geöffnet hat.

Zwei dieser Werkstätten befinden sich in den beiden Sportlerdörfern an der Küste und in den Bergen, weitere kleinere direkt an den Wettkampfstätten. Insbesondere in der Arena für das Schlitten-Eishockey lässt die Erfahrung jede Menge Arbeit für die Experten an den Schweißgeräten erwarten. Solche Erfahrung ist reichlich vorhanden – Ottobock ist seit 1988 in Seoul bei allen Sommer- und Winterspielen mit dabei.

Die Athleten nutzen diese Hilfe, wenn bei der Anreise ein Transportschaden am Sportgerät aufgetreten ist. Andere lassen vor den letzten Trainings noch einmal prüfen, ob die Technik für die Belastung im Leistungssport richtig eingestellt ist.

Nicht selten fällt aber auch unmittelbar beim Wettkampf Reparaturbedarf an. Neben Routinereparaturen hat es in Sochi bereits anspruchsvolle Aufgaben gegeben, die erfahrene Experten fordern. Das reicht von der Fertigung eines neuen Schafts für eine Unterschenkelprothese bis zur Feinjustierung von Orthesen. 11.000 Ersatzteile und 3 Tonnen Werkstattausrüstung hat Ottobock nach Sochi transportiert.

Die 28 Techniker kommen aus 11 Ländern, so dass die meisten Sportler in ihrer Muttersprache bedient werden können. „Für Sochi 2014 haben wir erneut ein globales Team mit den besten Technikern zusammengestellt. Indem sie sich um Reparaturen und Wartungen kümmern, können sich die Athleten voll und ganz auf ihre Wettkämpfe konzentrieren“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter von Ottobock, Professor Hans Georg Näder.

Begleitend zu den Winterspielen in Sochi zeigt Ottobock in attraktiver Umgebung in Moskau eine Ausstellung, die das Paralympics-Geschehen den Menschen näher bringt. Im edlen Einkaufszentrum GUM direkt am Roten Platz sind emotionale Momentaufnahmen rund um die Wettkämpfe installiert.

Seit dem 27. Februar läuft auch im Science Center Berlin nah am Potsdamer Platz eine Sonderausstellung zum Thema Sochi 2014. Ottobock vermittelt hier mit Sportler-Biografien ein Gefühl dafür, was in Sochi die Leistungssportler bewegt und die Zuschauer fasziniert. Wer weder Sochi, noch Moskau oder Berlin ansteuert, hat alternativ bei ARD und ZDF gute Chancen viel zu sehen. Beide teilen sich die rund 20-stündige Fernsehberichterstattung in Deutschland.

Quelle: Otto Bock HealthCare GmbH