Aktuelles von den Paralympics

Sotschi-Team ist auf dem Weg

Trotz der militärischen Auseinandersetzungen um die Krim, an denen Russland beteiligt ist, möchte der Deutsche Behinderten­sport­verband (DBS) e.V. sein Team zu den Winter-Paralympics nach Sotschi schicken. „Aktuell besteht für die Räume Moskau und Sotschi keine Gefahr“, sagte Verbandspräsident Friedhelm Julius Beucher.

Sollte sich die Lage jedoch zuspitzen und akute Gefahren für die Athletinnen und Athleten hervorrufen, werde er zusammen mit der Delegationsleitung und den Sportlerinnen und Sportlern die Situation analysieren und beurteilen. „Sicherheit steht über allem“, betonte Beucher, der in ständigem Kontakt mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesinnenministerium steht.

Beucher kann sich nicht vorstellen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin vor der am Freitag beginnenden Eröffnungsfeier in Sotschi russische Soldaten auf der ukrainischen Halbinsel Krim militäisch eingreifen lassen wird. „Ein Militärschlag während der friedlichen Paralympics würde weltweit ernsthafte Reaktionen hervorrufen“, sagte der DBS-Präsident.

Von einem eventuellen Boykott der Spiele wollte der 67-Jährige nicht sprechen. Sotschi liegt 475 Kilometer südöstlich der Krim-Region. Das deutsche Paralympics-Team und die Delegation wollen am Dienstag (04.03.2014) von Frankfurt am Main nach Sotschi zu den Paralympics fliegen, die vom 7. bis zum 16. März in russischen Stadt am Schwarzen Meer stattfinden.