Aktuelles von den Paralympics

Guter Auftakt für Tischtennis-Spieler

Die deutschen Tischtennis-Spieler haben am ersten Wettkampftag der Paralympics einen guten Auftakt hingelegt. In den zwölf Partien feierte das Team von Bundestrainer Wieland Speer sieben Siege. Bis auf Dietmar Kober, der erst am Freitag einsteigt, durften sich bereits alle Spieler an der Platte beweisen. Stephanie Grebe (Wettkampfklasse 6) musste sogar schon zweimal antreten und holte in ihrem ersten Spiel einen 3:0-Sieg gegen die Australierin Rebecca McDonnell. Am Abend unterlag die 24-Jährige hingegen Yuliya Klymenko (Ukraine) mit 1:3.

Ein Auftakt nach Maß gelang Thomas Schmidberger (WK 3) bei seinen ersten Paralympics. Der 20-Jährige bezwang im ersten Gruppenspiel den Franzosen Yann Guilhem in nur 15 Minuten klar mit 3:0. Es folgten in der ersten Session Siege von Thomas Brüchle (WK 3/3:1 gegen den Spanier Miguel Rodriguez) und Holger Nikelis (WK 1/3:0 gegen den Schweizer Silvio Keller). Eine Niederlage musste hingegen Thomas Rau hinnehmen (WK 6/1:3 gegen Hing Lam Choy aus Hongkong), genau wie Werner Burkhardt (WK 4/0:3 gegen den Franzosen Maxime Thomas), Thomasz Kusiak (WK 6/1:3 gegen den Italiener Raimondo Alecci) und Jan Gürtler (WK 3/0:3 gegen den Koreaner Young Jeyong) am Nachmittag. Einen besseren Start in die Gruppenphase erwischten dafür der Weltranglistenvierte Thorsten Schwinn (WK 7) mit 3:0 gegen Kevin Dourbecker aus Frankreich, Selcuk Cetin (WK 5) nach einem spannenden Match mit 3:2 gegen Byoung Young Kim (Korea) und Paralympics-Sieger Jochen Wollmert (WK 7) mit 3:1 gegen Zbynek Lambert (Tschechien).

Entsprechend zufrieden war das Trainerteam um Wilfried Speer. „Fast alle haben die Erwartungen erfüllt, vor allem wenn man bedenkt, dass vier Spieler noch kurz vor Beginn der Wettbewerbe in Behandlung waren“, bilanzierte der Bundestrainer und ergänzt: „Es werden spektakuläre Spiele zu sehen sein und der Tischtennis-Behindertensport wird eine neue Ära einleiten.“ Das zwölfköpfige deutsche Team hofft, die Medaillenausbeute von Peking 2008 (einmal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze) bestätigen zu können.