Deutscher Behindertensportverband – National Paralympic Committee Germany

Gelungener Auftakt für das Deutsche Paralympic Skiteam: Beim Startschuss in die Paralympics-Saison zeigte sich das Team von Bundestrainer Justus Wolf in guter Form und fuhr auf der Piste am Rifflsee im Pitztal (Österreich) gleich drei Siege ein. Im Riesenslalom (IPCAS Level Race) unterstrichen Andrea Rothfuss (stehend, LW 6/8-2), Anna Schaffelhuber (sitzend, LW10-2) und Georg Kreiter (sitzend, LW 10-1) ihre Favoritenrollen und landeten bei traumhaften Bedingungen auf dem Podest ganz oben. Die Platzierungen stimmten, hinsichtlich der Zeiten ließ sich das deutsche Skiteam noch etwas Spielraum. „Es wäre mehr möglich gewesen. Ich habe schon noch ein paar Sekunden liegen gelassen“, resümierte Schaffelhuber nach den beiden Läufen. Hinter der frisch gebackenen Behindertensportlerin des Jahres belegte Anna-Lena Forster Rang zwei und machte den Doppelsieg perfekt. „Mit der Platzierung bin ich zufrieden, mit der Zeit hingegen nicht“, sagte die 18-Jährige. Etwas schneller hätte es auch für Andrea Rothfuss gehen können. „Aber für den Auftakt war das in Ordnung. Das gibt Selbstvertrauen für die kommenden Rennen“, betonte die 24-jährige Studentin.

Zufrieden war daher auch der Bundestrainer. „Das war für die Nationalmannschaft ein lockerer Aufgalopp. Die Ansätze waren gut, auch wenn manchmal noch zu sehr auf Sicherheit gefahren wurde und die letzte Attacke ausblieb“, erklärte Wolf. Vorzeitig beendet war der Wettkampf für Franz Hanfstingl (sitzend, LW 12/1), der im ersten Lauf gut unterwegs war, sich dann aber eine Unkonzentriertheit leistete und ausschied.

Daneben gingen für das 18-köpfige deutsche Skiteam noch einige Nachwuchsfahrer an den Start, die Punkte einfahren und Erfahrungen sammeln sollten. Insgesamt waren beim IPCAS Level Race, das seit 16 Jahren vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) im Pitztal veranstaltet wird, 78 Teilnehmer aus 21 Ländern dabei. Von den hervorragenden Bedingungen überzeugte sich auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher vor Ort. „Wir wollen die lange Tradition unserer Wettkämpfe im Pitztal gerne fortsetzen“, sagte Beucher bei der Siegerehrung in 2300 Metern Höhe.