Aktuelles von den Paralympics

Daniela Schulte holt Gold über 400m Freistil

Die deutsche Fahnenträgerin Daniela Schulte hat ihre erste Goldmedaille bei den Paralympics über 400m Freistil gewonnen.

Daniela Schulte (Berlin) hat heute die Goldmedaille über 400m Freistil in der Startklasse S11 bei den Paralympics gewonnen. Schon im Vorlauf war sie  einen neuen paralympischen Rekord von 5:11,32 min geschwommen. Im Finale reichte eine 5:14,36 min mit einem starken Finish auf den letzten 50 Metern für den Sieg. Vor 17.500 begeisterten Zuschauer im Aquatic Centre schwamm sie 1,12 Sekunden vor der Kanadierin Amber Thomas ins Ziel. Auf dem Bronzerang kam die Italienerin Cecilia Camellini in 5:20,27 min ein.

Daniela Schulte: "Das ist traumhaft, mein erstes paralympisches Gold auf einer Einzelstrecke. Ein großer Traum ist wahr geworden, wo ich die letzten 16 Jahre drauf hin gearbeitet habe. Dann bei der Kulisse, heute morgen noch den paralympischen Rekord. Der hatte 24 Jahren Bestand, einfach riesig. Ich habe im Pool erst gemerkt, das ich die Goldmedaille gewonnen habe, als mein Team das Lied angestimmt hat: "Die Nummer eins im Pool sind wir."

Bundestrainerin Ute Schinkitz: "Ich bin überwältigt, das war ein schöner Moment. Ich bin wirklich glücklich, das sie das geschafft hat, was sie sich vorgenommen hat. Hier muss ja die ganze Familie mithelfen. Wir sind einfach happy."

Die zwei deutschen Starterinnen Vera Thamm (Haltern am See) und Annke Conradi (Regensburg) standen in der Startklasse S3 über 50m Freistil im Finale. Annke Conradi schwamm auf Rang 7 in 1:10,38 min direkt vor Vera Thamm (1:17,04 min) ins Ziel. Ihr zweites Gold holte die Chinesin Jiangbo Xia mit einem neuem Weltrekord von 48,11 Sekunden, dahinter kam die Ukrainerin Olga Sviderska in 48,39 Sekunden ins Ziel. Die Mexikanerin Patricia Valle gewann Bronze in 55,73 Sekunden.

Daniel Simon (Darmstadt) ging mit der fünftbesten Vorlaufzeit (25,35 Sekunden) in das Finale über 50m Freistil in der Startklasse S12. Er schwamm im Finale in 25,55 Sekunden ins Ziel und belegte den siebten Platz. Sein drittes Gold holte der Ukrainer Maksym Veraksa in 23,60 Sekunden. Silber erreichte der Russe Aleksandr Nevolin-Svetov in 23,96 Sekunden, über Bronze freute sich der Amerikaner Tucker Dupree in 24,37 Sekunden.