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Bronze nach abgewehrten Matchball

Die deutschen Sitzvolleyballer haben sich ihren Traum einer paralympischen Medaille erfüllt und im kleinen Endspiel der Wettkämpfe in der Londoner Excel-Arena Russland geschlagen. Die Bronzemedaille resultierte aus einer Nervenschlacht, in der die Mannschaft von Bundestrainer Rudi Sonnenbichler bereits einen Matchball gegen sich abwehren musste, ehe der 3:2 (20:25, 26:24, 22:25, 25:22, 16:14)-Erfolg über Russland feststand.

„Es war das erwartet schwere Spiel, zumal Russland noch stärker agierte wie in der Vorrunde. Aber meine Mannschaft zeigte sich nerven- und willensstark“, jubelte am Ende auch Sonnenbichler über das erste Edelmetall im Sitzvolleyball seit der Spiele 1992 in Barcelona, als Deutschland ebenfalls Bronze gewann.

Im Duell am Samstag wogte die Partie im fünften Satz wie ein Wellenbad der Gefühle hin und her. Deutschland führte bereits vermeintlich vorentscheidend mit 13:11, ehe die Russen binnen weniger Sekunden beim 14:13 aus ihrer Sicht urplötzlich selbst die Hand an Bronze hatten. Doch auch hierauf hatte die Mannschaft von Kapitän Jürgen Schrapp eine passende Antwort, bevor die Emotionen keine Grenzen mehr kannten.

Deutschland: Sebastian Czpakowski (TSV Bayer 04 Leverkusen), Stefan Hähnlein (TSV Bayer 04 Leverkusen), Christoph Herzog (BV Leipzig), Thomas Renger (TSV Bayer 04 Leverkusen), Barbaros Sayilir (TSV Bayer 04 Leverkusen), Torben Schiewe (BSV Celle)  Alexander Schiffler (BV Leipzig), Peter Schlorf (SCC Berlin), Jürgen Schrapp (TSV Bayer 04 Leverkusen),  Heiko Wiesenthal (TSV Bayer 04 Bayer Leverkusen).