Aktuelles aus dem Behindertensport

Weltmeisterschaften im Paratriathlon in Auckland

Am Montag, den 22. Oktober, kämpfen bei den Paratriathlon-Weltmeisterschaften in Auckland (Neuseeland) 108 Athleten aus 20 Nationen um die Medaillen über die Sprintdistanz (750m/ 20km/ 5km). Um 15:15 Uhr Ortszeit (Montag 04:15 Uhr MESZ) fällt für die 77 Männer und die 31 Frauen der Startschuss. Für das deutsche Team wurden Jörg Walden (TRI 1/ Handbike), Lars Hansen und Martin Schulz (beide TRI 4/ Armbehinderungen) sowie Ralf Arnold (TRI6/ Sehbehinderungen) mit seinem Guide Martin Schmidtke vom Deutscher Behindertensportverband (DBS) nominiert.

Neben der Teilnahme an einem international top besetzten Rennen, das aufgrund der Streckenführung (3 Rad- und 4 Laufrunden) auch den Zuschauern viel Spannung verspricht, haben die deutschen Athleten die Möglichkeit, den A- oder B-Kaderstatus des DBS zu erlangen. Dabei bedeutete Platz 1 bis 3 die Aufnahme in den A-Kader, Platz 4 – 8 in den B-Kader, vorausgesetzt es gibt mindestens 4 weitere schlechter platzierte Teilnehmer.

Ralf Arnold vom MTG Mannheim wird wie bei seiner Silbermedaille bei der Duathlon-WM in Nancy von seinem Guide Martin Schmidtke begleitet. Beide haben sich intensiv auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet und sehen einen Platz unter den TOP 3 als ihr Mindestziel. Lars Hansen (TSV Schleswig) peilt ebenfalls einen vorderen Platz an. Seine Schwäche ist das Schwimmen, deshalb hofft er, seine Stärken auf dem Rad und beim Laufen ausspielen zu können.

Auch bei Jörg Walden (TriPost Trier) lief die Vorbereitung bestens. Nachdem er bei der Sprint-EM in Eilat im April zum ersten Mal internationale Luft für die DTU schnuppern durfte, hat er sein Training von den längeren Strecken komplett auf die Sprintdistanz umgestellt und wünscht sich, dass sich dies nun auch in Auckland bemerkbar macht. Martin Schulz (SV Döbeln 05) hat sich nach seiner Teilnahme bei den Paralympics in London als Schwimmer voll und ganz auf seinen Saisonabschluss in Auckland konzentriert. Der sehr starke Schwimmer gehört zudem zu den stärksten Läufern in seinem Feld und strebt daher an, mit um die Medaillen kämpfen zu können.

Quelle: Nadine Mielke