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Über Berlin bis zum Papst: "Inklusion braucht Aktion"

"Inklusion braucht Aktion" am Brandenburger Tor
"Inklusion braucht Aktion" am Brandenburger Tor © DBS

Das Thema Inklusion in die Gesellschaft tragen - das ist das Ziel der Radtour "Inklusion braucht Aktion" von Flensburg bis nach Rom in diesem Jahr, wo die symbolische Inklusionsfackel für eine noch viel größere Reise in einer Sonderaudienz von Papst Franziskus gesegnet wird. Denn 2016 geht es von Sibirien bis nach Rio de Janeiro zu den Paralympics. Zunächst stand allerdings ein Zwischenstopp in Berlin am Brandenburger Tor auf dem Programm. Hier war Startschuss einer Etappe der Inklusionstour, die von Karl Grandt, Projektleiter der Health Media g.e.V., initiiert wurde.

Unter dem Motto „Inklusion braucht Aktion“ findet eine Fahrradtour von Flensburg nach Rom statt. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die die Strecke insgesamt oder aber einzelne Etappen bzw. bestimmte Abschnitte mitfahren, sind sowohl Freizeitsportlerinnen und -sportler als auch prominente Athleten wie die Olympiasiegerin  Ulrike Nasse-Meyfarth, der ehemalige Kunstturner Ronny Ziesmer sowie Björn Behnke, Behindertensportler des Jahres 2015 aus Niedersachsen.

Traumhaftes Wetter, tolle Kulisse vor dem Brandenburger Tor: Startschuss zur Etappe der Inklusionstour
Traumhaftes Wetter, tolle Kulisse: Startschuss zur Etappe der Inklusionstour © DBS

Der DBS war durch Dr. Karl Quade, den Vizepräsidenten Leistungssport, vor Ort vertreten, der die Tour trotz sommerlicher Temperaturen ein paar Kilometer auf dem Fahrrad begleitet hat. Vor dem Start hat er darauf hingewiesen, dass sich der DBS das Thema Inklusion schon lange auf die Fahnen geschrieben hat. „Diese Radtour trägt dazu bei, das Thema Inklusion in die Gesellschaft zu tragen und viele Menschen über die Grenzen hinweg zu erreichen“, so Quade, der darüber hinaus betont: „Ich gratuliere den Organisatoren zu dieser tollen Aktion und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gute Begegnungen während der Tour und vor allem eine sichere Reise.“ Ein Programmpunkt während der Station in Berlin war auch die Übergabe einer Skulptur für besonderes Engagement und Leistungen für die Inklusion, die Quade für den DBS entgegengenommen hat.

Ziel der Tour ist es, auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen und möglichst viele Menschen dafür zu sensibilisieren. In mehreren Städten wird Station gemacht und es finden öffentlichkeitswirksame Aktionen statt. Auf der Tour immer dabei ist die Inklusionsfackel des Netzwerks Inklusion. Am Ende der Tour in Rom findet ein offizieller Empfang in der Deutschen Botschaft sowie eine Sonderaudienz bei Papst Franziskus I statt. Dabei wird dieser auch die Inklusionsfackel segnen und damit auf die große Bedeutung des Themas hinweisen.

Die Segnung der Fackel ist auch eine gute Vorbereitung auf 2016, denn dann ist eine Tour von Sibirien aus über das Nordkap, Flensburg, Madrid, Casablanca bis nach Brasilien zu den Paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro geplant.