Aktuelles aus dem Behindertensport

Sprachlicher Gleichklang in der Paulskirche

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat am Samstag in der Frankfurter Paulskirche offiziell und einstimmig beschlossen, Hamburg in den internationalen Wettbewerb um das größte Sportereignis der Welt zu schicken. Beucher freut sich über den sprachlichen Gleichklang „Olympische und Paralympische Spiele“.

Die Hansestadt soll die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 nach Deutschland holen. Die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat am Samstag in der Frankfurter Paulskirche offiziell und einstimmig beschlossen, die Hansestadt in den internationalen Wettbewerb um das größte Sportereignis der Welt zu schicken.

Der Deutsche Behindertensportverband war durch den Präsidenten Friedhelm Julius Beucher und die beiden Vizepräsidenten Dr. Karl Quade und Thomas Härtel in der Paulskirche vertreten. Nach der Vorstellung des Konzepts und der Rede des Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière ergriff der DBS-Präsident das Wort und freute sich, dass der selbstverständliche sprachliche Gleichklang „Olympische und Paralympische Spiele “ immer mehr an Fahrt aufnimmt. Es sei erschreckend wie viele Menschen immer noch nicht wissen, dass die Paralympics inzwischen das drittgrößte Sportereignis der Welt sind und Olympische Spiele nicht mehr ohne die nachfolgenden Paralympics veranstaltet werden können. Im Hinblick auf die notwendige Akzeptanz der Bevölkerung zu Sportgroßereignissen warb Beucher mit der zwischenzeitlich erreichten Strahlkraft der Paralympics, die ihre Grundlage in den außergewöhnlichen Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung habe.

In diesem Zusammenhang hob Beucher auch in der Paulskirche die Anwesenheit von Rollstuhlbasketball-Goldmedaillen-Gewinnerin Annika Zeyen und Rennrolli-Fahrer-Medaillist Marc Schuh ebenso wie die der ehemaligen Weltklasse Sportlerinnen Kristen Bruhn und Verena Bentele hervor.

Die DOSB-Führung hatte sich ein deutliches Votum für Hamburg erhofft und dieses Signal mit 410 Stimmen von den Delegierten erhalten. Enthaltungen gab es keine. "Sportdeutschland steht vor einem Aufbruch", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. "Lassen sie uns, hanseatisch formuliert, zu neuen Ufern aufbrechen." Er betonte, dass Deutschland sich an der Reformagenda des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) orientieren wolle. Diese kann sich erstmals 2024 auswirken und hat weniger Gigantismus und mehr Transparenz zum Ziel: "Wir wollen Vorbild für eine olympische und paralympische Zukunft werden."