Aktuelles aus dem Behindertensport

Schwimmer testen ihre Form bei den Danish Open

Bei den Danish Open vom 09.-11.03.11, dem 1. Internationalen Wettkampf des Kalenderjahres in Esbjerg (Dänemark) starteten schon traditionell 18 Kaderschwimmer des Deutschen Behindertensportverbandes. Dazu kamen noch zahlreiche Nachwuchsschwimmer der Vereine aus den Ländern NRW, Berlin, Brandenburg, Thüringen und Halle. Athleten aus insgesamt 16 Nationen nahmen an den Wettkämpfen teil.

In der offenen Klasse – die Wertung erfolgt nach der 1000 Punktetabelle des DBS/Schwimmen – konnten die deutschen Schwimmer 13 Medaillen erringen (4x Gold / 3x Silber / 6x Bronze).

Erfolgreichste Medaillensammlerin war Kirsten Bruhn (S7/SB5 Neumünster), mit 3x Gold und 2x Silber. Über 100 m Rücken erzielte Kirsten Bruhn eine Weltklassezeit, die nur eine halbe Sekunde über den Weltrekord lag. Torben Schmidtke (SB6/SC Potsdam) sicherte sich in seiner Paradedisziplin über 100 m Brust die Goldmedaille.

Maike Naomi Schnittger (S12/Ennigloh) konnte drei Qualifikationszeiten (100, 400 Freistil, 100 Schmetterling) für London erzielen und stellte einen neuen Weltrekord in der nichtparalympischen Disziplin 200m Freistil auf. Sebastian Iwanow (S 6/Leverkusen) schwamm zwei Qualifikationszeiten (50, 100 m Freistil) und Niels Grunenberg (SB 5/Berlin) in seiner Spezialdisziplin über 100 m Brust.

Bisher haben 13 SchwimmerInnen die Qualifikationszeit für die Paralympics in London geschafft.

Weiter Medaillen errangen Sebastian Iwanow (S6/Leverkusen – 1x Silber / 1x Bronze), Niels Grunenberg (SB5/Berlin – 2x Bronze) und einmal ging die Bronzemedaille an Andre Lehman (S14/Potsdam), Daniela Schulte (S11/Berlin), Maike Naomi Schnittger (S 12/Ennigloh).

Christiane Reppe (S9/Berlin) verpasste die Qualifikationsnorm über 400 m Freistil um 1/100 und Julia Kabus (S8/Berlin) ebenfalls über 400 m Freistil um 1/10.

Auch der Nachwuchs zeigte gute Leistungen und Entwicklungsraten. Vincent Koch (S7/Potsdam), Hannes Schürmann (S7/Leverkusen) und Emely Telle (S 13/Weimar) erzielten 600 Punkte und mehr auf ihren Spezialdisziplinen, was sie berechtigt im nächsten Trainings- und Wettkampfjahr den C-Kaderstatus zu erhalten.

Quelle: Ute Schinkitz