Aktuelles aus dem Behindertensport

OBA-Reporter berichteten von den Paralympics

Die Paralympics 2012 sind Geschichte. Dass die Berichterstattung und der Bekanntheitsgrad der Paralympics in der Öffentlichkeit weiter gestiegen ist, daran haben im Bezirk Unterfranken (Bayern) vier Reporter mit Handicap und ihre drei Assistenten der Zeitungsgruppe der Offenen BehindertenArbeit (OBA) des Diakonischen Werkes Schweinfurt maßgeblichen Anteil.

Zum dritten Mal nach Athen 2004 und Peking 2008 berichteten nun auch 2012 in London die OBA-Reporter vom weltweit zweitgrößten Sportevent für die regionale Tageszeitung MAIN-POST Würzburg, die täglich knapp 500.000 Leser hat. Insgesamt sind 19 Artikel zu den Paralympics und über Land und Leute entstanden. Die Resonanz war sehr positiv, sodass sogar der "Kölner Express" und der "Sonntags-Express" eine halbe Seite über das Projekt berichteten.

Täglich nahmen die Reporter an den Pressekonferenzen im Deutschen Haus teil und berichteten von den sportlichen Leistungen der Deutschen Paralympicmannschaft. Außerdem führten sie Interviews mit Daniela Schulte, Marianne Buggenhagen, Markus Rehm, Michael Teuber(s. Foto) und vielen mehr. Eine Neuheit war die Schilderung zweier Rollstuhlfahrer ihrer persönlichen Eindrücke über das Land, die Leute und der Atmosphäre in London.

Das inklusive Bildungsprojekt der Offenen BehindertenArbeit des Diakonischen Werkes Schweinfurt ist bundesweit die erste Pressegruppe für Menschen mit Handicap und erhielt dafür im Münchner Presseclub den mit 5.000 € dotierten Dr.Georg-Schreiber-Medien-Ehrenpreis der AOK Bayern.

Das diese gelebte Inklusion überhaupt möglich ist und zu einem Stück Normalität geworden ist verdankt man insbesondere Marketa Marzoli, Pressesprecherin des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Herrn Bastian Effe, Paralympics Key Account Manager der Deutschen Sport-Marketing GmbH, die die Organisation für das Deutsche Haus inne haben und Günther Schwärzer, Leiter Sportredaktion der MAIN-POST Würzburg. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher erklärte bei der Abschluss-Pressekonferenz gegenüber den OBA-Reportern, „dass er sich mehr solcher mainpostschen Projekte an Rhein, Inn, Elbe und Weser wünsche“, da sie sehr zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beitragen.

In einem Internet-Blog unter www.obasw2012london.wordpress.com gibt es weitere Infos zum Projekt, ein Tagebuch von den Erlebnissen in London sowie Links zu den erstellten Presseartikeln.

Fotos: Reinhold Stiller / OBA